Warum Deutschland im Atomrennen zurückblieb: Die geheimen Schriften!

Der Artikel beleuchtet, warum Deutschland während des Zweiten Weltkriegs keine Atombombe entwickelte und untersucht die Rolle deutscher Wissenschaftler.

Der Artikel beleuchtet, warum Deutschland während des Zweiten Weltkriegs keine Atombombe entwickelte und untersucht die Rolle deutscher Wissenschaftler.
Der Artikel beleuchtet, warum Deutschland während des Zweiten Weltkriegs keine Atombombe entwickelte und untersucht die Rolle deutscher Wissenschaftler.

Warum Deutschland im Atomrennen zurückblieb: Die geheimen Schriften!

Das Thema der atomaren Aufrüstung und der historischen Entwicklungen während des Zweiten Weltkriegs wirft auch heute noch viele Fragen auf. Warum blieb Deutschland ohne Atombombe, während die USA diese folgenreiche Technologie entwickelten? Diese Frage wird von dem US-Historiker Mark Walker in seinem Buch „Hitlers Atombombe“ beleuchtet, das auf über 40 Jahren Forschung basiert. Laut goslarsche.de haben deutsche Wissenschaftler zwar intensiv an einem Atomprogramm gearbeitet, doch das NS-Regime verfolgte dieses nicht mit der gleichen Entschlossenheit wie die Amerikaner.

Ein Blick auf die archivierten Dokumente im Deutschen Museum in München zeigt, dass es etwa 11.600 Seiten ehemals geheimer Unterlagen gibt, die einen tiefen Einblick in die damaligen Bestrebungen geben. Unter diesen befindet sich ein Schreiben aus dem Jahr 1942, in dem Wissenschaftler ihre Erkenntnisse für die NS-Rüstungsspitze zusammenfassen. Besonders bemerkenswert ist ein Bericht von Physiker Carl Friedrich von Weizsäcker aus dem Jahr 1940, in dem zum ersten Mal über die Energiegewinnung aus Uran-238 und die Erwähnung von Plutonium berichtet wird.

Wettlauf um die Atombombe

Bis etwa 1942 war Deutschland in der atomaren Forschung gleichauf mit den USA, wobei die Forschungsgebiete nicht nur Bomben, sondern auch Energiegewinnung und militärische Anwendungen wie Antriebe für U-Boote und Flugzeuge umfassten. Doch die Kriegsfolgen sorgten dafür, dass ab diesem Zeitpunkt die Ressourcen schwanden. Materialmangel und die Zerstörung von Forschungseinrichtungen bremsten die deutschen Bemühungen enorm. Walker stellt außerdem klar, dass die Flucht berühmter Wissenschaftler wie Albert Einstein und Lise Meitner nicht entscheidend für das Scheitern des Programms war; vielmehr hätten sie den amerikanischen Wissenschaftlern neue Impulse gegeben.

Eine interessante Wendung in der Geschichte des deutschen Atomprogramms bietet sich durch die Rückkehr von Wissenschaftlern wie Werner Heisenberg nach dem Krieg. Diese sahen sich öffentlicher Kritik ausgesetzt. Laut blog.deutsches-museum.de gab es Vorwürfe, dass sie versucht hatten, Adolf Hitler Atombomben zu liefern, ohne jedoch den Krieg zu gewinnen. Heisenberg und seine Kollegen begannen, ihr Handeln während des Dritten Reichs zu rekonstruieren und zu interpretieren, wobei sie bestreitet hatten, dass Deutschland zur Fragestellung von Atomwaffen imstande gewesen wäre.

Als Teil dieser Rekonstruktion beziehen sich Heisenberg und Co. auf eine Reise nach besetztem Dänemark im September 1941 zu Niels Bohr, Heisenbergs Mentor. Dort habe man sogar versucht, Bohrs Hilfe zu gewinnen, um den alliierten Physikern zu vermitteln, dass der Bau von Atombomben zu verhindern sei. Erstaunlicherweise stellten sie fest, dass ein internationaler „Streik“ von Atomwissenschaftlern die Entwicklung von Atomwaffen hätte stoppen können. Diese Facette verdeutlicht, wie kompliziert und verworren die Realität hinter den Kulissen war, während der Wettlauf um die Atombombe im vollen Gange war.

Zusammenfassend zeigt sich, dass trotz aller Bemühungen das NS-Regime in der atomaren Rüstungsfrage hinter den Alliierten zurückblieb. Die Faktoren der Kriegsfolgen, der Ressourcenmangel und die umstrittenen Entscheidungen einzelner Wissenschaftler tragen dazu bei, dass Deutschland ohne Atomwaffe und in einem entscheidenden Wettlauf um technologische Überlegenheit blieb.