Radweg zwischen Hameln und Weser: Hoffen auf schnelle Fertigstellung!
Baufortschritt des Radwegs in Hameln-Pyrmont: Anwohner besorgt um Umleitungen und Wuchsprobleme, Stadt plant Lösungen.

Radweg zwischen Hameln und Weser: Hoffen auf schnelle Fertigstellung!
In Hameln hat sich in den letzten Tagen einiges getan, insbesondere im Hinblick auf die Verbesserung der Radwege. Die Bauarbeiten am neuen Radweg entlang der Weser sorgen für Aufregung unter den Anwohnern von Afferde, die sich gleich mehrfach mit Herausforderungen konfrontiert sehen. Peter Welzer ist überzeugt, dass die Arbeiten an der Jugendherberge nur langsam vorankommen. Grund zur Sorge gibt es vor allem wegen der B217-Umleitung, die potenziell lange Wartezeiten mit sich bringt.
Doch die Stadtverwaltung bleibt optimistisch. Stadtsprecher Thomas Wahmes betont, dass die Arbeiten am Radweg in vollem Gange sind. Die Tragschicht des Weges ist bereits weitestgehend eingebaut, und derzeit finden Arbeiten am Durchlassbauwerk der Stadthamel statt. Geplant ist die Asphaltierung des Radweges in der Woche ab dem 4. August, sodass die freie Fahrt auf dem Weser-Radweg bis Ende August möglich sein soll.
Neue Möglichkeiten für Radfahrer
Mit den neu gestalteten Radwegen wird auch die E-Bike-Nutzung in der Region gefördert. E-Bike-Fahrer aus Weibeck freuen sich auf die neuen Streckenabschnitte, da sie nicht mehr auf der B83 fahren müssen, die oft stark befahren ist. Der Weser-Radweg ist so ausgelegt, dass er auch für weniger geübte Radler gut befahrbar ist, besonders auf den Streckenabschnitten, die mit Tourenrädern leicht zu meistern sind. Bei schlechtem Wetter können Radfahrer in nahegelegenen gastronomischen Betrieben eine angenehme Pause einlegen oder einzelne Abschnitte mit einem Fahrgastschiff zurücklegen, so die Informationen auf weser-radweg.de.
Allerdings müssen die Radfahrer aufpassen, da nicht alle Streckenabschnitte mit abgetrennten Wegen ausgestattet sind. Besonders bei höheren Geschwindigkeiten und stark befahrenen Straßen empfiehlt es sich, den Überblick zu behalten. Abschnitte mit höherem Gefährdungspotential sind auf den Karten des Weser-Radweges entsprechend gekennzeichnet.
Bedenken bei der Verkehrssicherheit
Bei den anstehenden Umbauten gibt es auch kritische Stimmen. Jens-Thilo Nietsch von der Landesbehörde hat bereits angekündigt, dass die Installation einer dauerhaften Ampelanlage an der Einmündung des Dibbetswegs in die B1 für 2026 geplant ist. Dies hängt jedoch von den verfügbaren Personalkapazitäten ab. Zudem meldet Uwe Tscharntke Sichtprobleme beim Einbiegen von der Ziesenisstraße auf die Fischbecker Straße, was auf das Bewuchsproblem zurückzuführen ist. Stadtsprecher Wahmes bezeichnet dies als typisches Phänomen der Sommermonate und appelliert an die Grundstückseigentümer, ihre Hecken regelmäßig zu pflegen. Das Ordnungsamt wird bei Nichteinhaltung entsprechend aktiv.
Gerade in Zeiten des Klimawandels ist es wichtig, Maßnahmen zur Verbesserung der Radinfrastruktur zu ergreifen. Die Forschenden der ETH Zürich arbeiten an neuen Konzepten für E-Bike-freundliche Städte, die nachhaltig, effizient und gesundheitsfördernd sind. Eine kürzlich veröffentlichte Studie zeigt, dass eine bessere Integration von Radwegen in städtische Straßennetze sowohl für Radfahrer als auch für Autofahrer vorteilhaft sein kann. Ein Vorgehen, das die Balance zwischen Auto- und Fahrradfreundlichkeit sucht, könnte in Zukunft auch in Hameln Anwendung finden (ETH Zürich).
Die Pläne für die Radwege in Hameln sind also nicht nur eine lokale Angelegenheit, sondern stehen auch im Kontext übergreifender Entwicklungen in der Verkehrsplanung. Das Ziel ist klar: Radfahren soll attraktiver werden, um den Autoverkehr langfristig zu entlasten und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.