NATO-Großmanöver Saber Junction 25 zieht 3.720 Soldaten in die Oberpfalz

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NATO-Großmanöver „Saber Junction 25“: 3.720 Soldaten üben vom 21. August bis 21. September in der Oberpfalz.

NATO-Großmanöver „Saber Junction 25“: 3.720 Soldaten üben vom 21. August bis 21. September in der Oberpfalz.
NATO-Großmanöver „Saber Junction 25“: 3.720 Soldaten üben vom 21. August bis 21. September in der Oberpfalz.

NATO-Großmanöver Saber Junction 25 zieht 3.720 Soldaten in die Oberpfalz

In der Oberpfalz wird es ab dem 21. August bis zum 21. September richtig lebhaft. Der Grund? Das NATO-Groß-Manöver „Saber Junction 25“, organisiert durch das 7th Army Training Command aus Grafenwöhr, bringt ein internationales Aufgebot von 3.720 Soldaten aus den USA, Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden ins Spiel. Besonders betroffen sind sieben Landkreise, mit einem Fokus auf den Landkreis Amberg-Sulzbach. Hier kommen nicht nur viele Soldaten zusammen, sondern auch eine beeindruckende Anzahl an militärischen Geräten.

Mit dabei sind 1.200 Rad- und Kettenfahrzeuge sowie 21 Hubschrauber, wobei die Bewegungen der Truppen unter das wachsame Auge von Artillerieeinheiten gestellt werden. Das manöverbetroffene Gebiet erstreckt sich über 21 Gemeinden, darunter Ammerthal, Auerbach, Birgland und viele mehr. Während des gesamten Zeitraums ist das mit Kolonnenverkehr und wechselnden Stellungen zu rechnen, was die Zivilbevölkerung auf ein hohes Maß an Verkehr und Lärmbelästigung einstellen sollte.

Verlegungen und taktische Einsätze

Besonders spannend ist die taktische Verlegung, die vom 21. bis 30. August stattfindet. Hier bewegen sich Truppenteile von Grafenwöhr nach Hohenfels. Der britische Kontingent umfasst rund 100 Soldaten, die leichte Artillerie östlich von Hohenfels einsetzen. Die niederländischen Streitkräfte bringen sogar rund 600 Soldaten mit Leopard-2-Panzern, die zwischen dem Verladebahnhof Parsberg und Hohenfels unterwegs sein werden und dabei auf 118 Radfahrzeuge zurückgreifen.

Die Bundeswehr wird im Gelände westlich von Hohenfels mit ihren „Marder“-Kettenfahrzeugen aktiv sein. Nach der Verlegung werden zwischen 600 und 900 Soldaten weiterhin im freien Gelände präsent sein. Einhergehend damit sind ganztägige Hubschraubereinsätze zu erwarten, die sich sowohl Tagsüber als auch Nachts bemerkbar machen können.

Aktuelle Situation und weitere Übungen

Das Manöver „Saber Junction 25“ ist nicht das einzige, das zurzeit in der Region stattfindet. Rund um den Truppenübungsplatz Grafenwöhr üben derzeit die Bundeswehr, die US-Army und die NATO. In den vergangenen Wochen gab es bereits verschiedene Übungen, wie etwa eine Ausnahmegenehmigung für Schießzeiten vom 21. Juli bis 2. August, die es dem US-Militär erlaubte, mit großkalibrigen Waffensystemen außerhalb regulärer Zeiten zu üben. Die Schießzeiten sind im August von 8 bis 1:30 Uhr angesetzt, während Munition unter 20 Millimeter rund um die Uhr verwendet werden kann. Damit kann es während der Übungen auch zu einer erhöhten Geräuschentwicklung kommen, was die Anwohner in der Umgebung sicherlich bemerken werden.

Zusätzlich gab es kürzlich das niederländische Manöver „301 Mayhem“ vom 4. bis 8. August, bei dem 43 Soldaten, 12 Radfahrzeuge und 5 Hubschrauber im Einsatz waren. Die Helikopteraufklärungsflüge fanden teils nachts statt und mussten sich an das wechselhafte Wetter anpassen.

Für die betroffenen Gemeinden ist es wichtig, über die anstehenden Übungen informiert zu sein. Die örtlichen Stellen raten deshalb dazu, sich gegebenenfalls an der Schadensregulierungsstelle des Bundes zu melden, sollte es während der Übungen zu Schäden kommen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Oberpfalz in den nächsten Wochen Schauplatz intensiver militärischer Aktivitäten sein wird. Anwohner sollten sich auf Veränderungen einstellen, und ob im täglichen Leben oder beim Lärmpegel – die Zeit „Saber Junction 25“ wird sicher nicht unbemerkt bleiben. Für genauere Informationen zu den Aktivitäten und dem Manöver können interessierte Bürger die erweiterten Berichterstattungen auf den Webseiten von Oberpfalz Aktuell und NN verfolgen.