Notfallversorgung in Harburg: SPD kämpft um Helios-Klinik MariaHilf!

Eftichia Olowson-Saviolaki (SPD) fordert am 03.07.2025 die Reaktivierung der Helios-Klinik MariaHilf für die Notfallversorgung in Harburg.

Eftichia Olowson-Saviolaki (SPD) fordert am 03.07.2025 die Reaktivierung der Helios-Klinik MariaHilf für die Notfallversorgung in Harburg.
Eftichia Olowson-Saviolaki (SPD) fordert am 03.07.2025 die Reaktivierung der Helios-Klinik MariaHilf für die Notfallversorgung in Harburg.

Notfallversorgung in Harburg: SPD kämpft um Helios-Klinik MariaHilf!

Am 3. Juli 2025 meldete sich Eftichia Olowson-Saviolaki von der SPD zu Wort und thematisierte die Notfallversorgung im Hamburger Süden. Die Situation spitzt sich zu: Während die Asklepios-Klinik Harburg und das Krankenhaus Groß-Sand seit 2017 die Notfallversorgung in diesem Gebiet stemmen, ist die Helios-Klinik MariaHilf seitdem nur noch für gynäkologische und pädiatrische Notfälle zuständig. In einer besorgniserregenden Wendung hat die Groß-Sand-Klinik angekündigt, ihre Notfallversorgung einzustellen und künftig nur noch als Stadtteilklinik weiterzuführen. Die Konsequenzen sind klar: Immer mehr Belastung für die Asklepios-Klinik Harburg, die mit rund 180.000 Einwohnern in Harburg ohnehin schon unter Druck steht.

Olowson-Saviolaki forderte die Bezirksversammlung auf, die Reaktivierung der Helios-Klinik MariaHilf zur Prüfung zu bringen, um die Notfallversorgung in Hamburg sicherzustellen. Der wegfallende Standort Groß-Sand wird als zusätzliche Belastung wahrgenommen, die die ohnehin angespannte Lage weiter zuspitzt. Die Forderung nach einer umfassenden Lösung wird dringlicher denn je.

Der aktuelle Stand der Notfallversorgung in Hamburg

Die aktuellen Entwicklungen in der Notfallversorgung schlüsseln sich auf, wenn man die Zertifizierungen und die tatsächliche Bereitstellung von Notfallbehandlungen betrachtet. So bietet etwa das Evangelische Amalie Sieveking Krankenhaus umfassende Möglichkeiten in der Herzinfarkt- und Schlaganfallversorgung.

Ein Blick in die Statistiken

Doch was zeigt die Statistik? Dr. Dominik von Stillfried, Vorstandsvorsitzender des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi), stellte in der „Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung“ fest, dass die Gesamtzahl der Notfälle von 2009 bis 2019 angestiegen sei. Dieser Trend zeigt sich vor allem bei den stationär aufgenommenen Notfällen, die bis 2019 kontinuierlich zunahmen, gefolgt von einem Rückgang 2020 und einer Stagnation in 2021. Aktuelle Zahlen des Robert Koch-Instituts legen dar, dass die Inanspruchnahme der Notaufnahmen bis 2023 aufgrund von Personalmangel nicht wesentlich anstiegen ist.

Mit einem Rückgang der Inanspruchnahme vom Ärztlichen Bereitschaftsdienst von 163.000 Fällen (2019) auf nur noch 63.000 Fälle (2021) wird auch hier sichtbar, wie sich die Gesundheitslandschaft verändert. Trotz eines Anstiegs bei den Notfällen in der Vergangenheit, sieht man sich nun mit einer Überlastung der Notaufnahmen konfrontiert, die eher aus dem schwindenden medizinischen Personal resultiert als aus einem Anstieg der Patienten.

Zusammenfassend bleibt abzuwarten, wie sich die Lage in der Notfallversorgung in Hamburg weiterentwickeln wird und ob die geforderten Maßnahmen tatsächlich umgesetzt werden können. Die Reaktivierung der Helios-Klinik MariaHilf könnte einen entscheidenden Impuls für die Sicherstellung der Gesundheitsversorgung im Hamburger Süden bedeuten.

Weitere Informationen zum Thema Notfallversorgung erhalten Sie auf Süderelbe24, Hamburg.de und ZI.