Gebet und Brüderlichkeit: Hildesheim feiert 65 Jahre Füreinander in Sucre
In Sucre begann die Gebetswoche für die Brüderlichkeit zwischen der Kirche Hildesheim und Bolivien, geleitet von Erzbischof Centella.

Gebet und Brüderlichkeit: Hildesheim feiert 65 Jahre Füreinander in Sucre
Am 30. September 2025 wurde in der Erzdiözese Sucre eine besondere Woche des Gebets zur Förderung der Brüderlichkeit zwischen den deutschen Kirchen der Diözesen Hildesheim und Trier sowie der bolivianischen Kirche eingeläutet. Diese Feierlichkeiten stehen ganz im Zeichen des 65-jährigen Bestehens der Beziehung zwischen Hildesheim und der bolivianischen Kirche. Die Eröffnungsmesse fand in der Metropolitan-Kathedrale von Sucre statt und wurde von Erzbischof Mons. Ricardo Centella geleitet, der die anwesenden Gläubigen aus verschiedenen kirchlichen Jurisdiktionen herzlich willkommen hieß.
Erzbischof Centella gab zu bedenken, wie wichtig Brüderlichkeit und christliche Solidarität sind, insbesondere für die Bedürftigen in der Gesellschaft. An der Messe nahmen auch Mons. Adolfo Bittschi, der Auxiliarbischof von Sucre, sowie weitere Priester aus verschiedenen Regionen Boliviens teil. Der feierliche Anlass wurde zusätzlich durch den Gedenktag der Erzengel San Gabriel, San Rafael und San Miguel bereichert. In der Erzdiözese Sucre ist die Jungfrau von Guadalupe die Schutzpatronin, während San Miguel Arcángel als zweiter Patron verehrt wird.
Festliche Aktivitäten und Höhepunkte
Die ganze Woche über fanden diverse Aktivitäten statt, die darauf abzielten, die Solidarität und Brüderlichkeit zwischen den Schwesterkirchen zu würdigen. Ein weiterer Höhepunkt ist die zentrale Feier, die am Donnerstag, den 3. Oktober, um 19:00 Uhr in der Primatskathedrale stattfindet. Diese Eucharistie wird von Mons. Jesús Pérez, dem emeritierten Bischof von Sucre, geleitet. Bei dieser Feier dürfen sich die Besucher auf das Permanente Bischofskollegium sowie auf zahlreiche Priester, Diakone und Seminaristen freuen.
Besonders spannend wird die anschließende Jugendfeier im Innenhof des Seminars San Cristóbal, begleitet von den musikalischen Darbietungen der Pfarreien der Hauptstadt. Diese Feier bietet eine hervorragende Gelegenheit, um die Freundschaftsbindungen innerhalb der Kirche zu vertiefen und die aktive Teilnahme der Pfarreien und kirchlichen Bewegungen zu fördern.
Interreligiöser Dialog und Gemeinschaft
Solche Initiativen sind nicht nur die Grundlage für eine starke christliche Gemeinschaft, sondern sie stehen auch im Einklang mit den Bemühungen um interreligiösen Dialog, wie sie von verschiedenen kirchlichen Gremien gefördert werden. Ein Beispiel dafür ist der 1971 gegründete Gesprächskreis „Juden und Christen“, der den Austausch über wichtige theologische und politische Fragen anregt und der bis heute relevante Themen behandelt. Der Dialog über die Beziehungen zwischen Christen und Juden hat heute rege Anteilnahme und wird in zahlreichen gesellschaftlichen Projekten sowie in der Bildung intensiv verfolgt. Besonders der Religionsunterricht und die Erwachsenenbildung stehen hier im Zentrum, wodurch Aufklärung über alte und neue Formen des Antisemitismus ein wichtiges Bildungsziel darstellt.
Diese Woche des Gebets bringt nicht nur die Mitglieder der verschiedenen Diözesen zusammen, sondern erinnert auch daran, wie wichtig es ist, die Bindungen zwischen den verschiedenen Glaubensgemeinschaften zu stärken und die Verantwortung füreinander ernst zu nehmen.
Für weiterführende Informationen über die Aktivitäten und deren Bedeutung besuchen Sie bitte die Seiten von ceb.bo und infodecom.net. Informationen über den interreligiösen Dialog finden Sie auch auf dbk.de.