Sichere Gemeinden: Holzminden stärkt Starkregenvorsorge gegen Fluten!
Landkreis Holzminden legt neue Maßnahmen zur Starkregenprävention fest, um Schäden durch Wetterereignisse in der Region zu minimieren.

Sichere Gemeinden: Holzminden stärkt Starkregenvorsorge gegen Fluten!
In den letzten Jahren haben Starkregenereignisse in Deutschland deutlich zugenommen und damit erhebliche Schäden anrichtet. Um dieser Herausforderung gemeinsam zu begegnen, haben Landrat Michael Schünemann, verschiedene Samtgemeindebürgermeister und der Bürgermeister von Holzminden heute einen bedeutenden Kooperationsvertrag zur Starkregenvorsorge unterzeichnet. Botschaft ist klar: Es liegt viel an der Vorsorge und den direkten Maßnahmen zur Verbesserung der Situation vor Ort. Landkreis Holzminden berichtet, dass die Kooperation die Grundlage für kommunale Maßnahmen bildet und einen Austausch über beste Praktiken ermöglicht.
Was steht also auf dem Plan? Geplant sind unter anderem gemeindeverbindende Untersuchungen sowie die Erstellung von Starkregengefahren- und -risikokarten. Zudem wird ein Handlungskonzept zur Überflutungsvorsorge entwickelt, um Schäden durch plötzlichen Starkregen zu minimieren. Auch die Risikokommunikation wird hierbei eine zentrale Rolle spielen, denn Wissen ist Macht und manchmal der beste Schutz. Die Unterstützung kommt auch vom Land Niedersachsen, das die Erstellung kommunaler Starkregenvorsorgekonzepte fördert.
Eingehende Analysen für maßgeschneiderte Lösungen
Der Leitfaden zur Starkregenvorsorge, der von uan.de bereitgestellt wird, legt den Fokus auf die Herausforderungen, die insbesondere kleine und mittlere Städte und Gemeinden betreffen. Das Dokument bietet eine umfassende Grundlage zur Erstellung von Starkregenvorsorgekonzepten und präzisiert die erforderlichen Schritte und Bausteine. Jede Kommune hat die Freiheit, individuell zu entscheiden, welche Maßnahmen notwendig sind und in welchem Umfang sie ergriffen werden sollen. Dies ist besonders wichtig, da jede Region ihre eigenen spezifischen Gegebenheiten hat.
Das Umweltbundesamt liefert wertvolle Einblicke in die Ursachen und Folgen von Starkregen. Studien zeigen, dass ungebremster Klimawandel die Risiken durch Starkregen weiter erhöht. Infolgedessen sind effektive Anpassungsstrategien erforderlich. Das Projekt „Regen//Sicher“ zielt darauf ab, Kommunen bei der erfolgreichen Anpassung an Extremereignisse zu unterstützen. Dabei werden nicht nur technische Lösungen wie integrierte Entwässerungsplanung und Renaturierungsmaßnahmen betrachtet, sondern auch Kommunikationsinstrumente, die die BürgerInnen aktiv einbeziehen sollen. Informationsmaterialien, Konzepte und Leitfäden stehen auf der Projektwebseite des UBA zur Verfügung, um die Bevölkerung besser auf Starkregenereignisse vorzubereiten.
Gemeinsam für eine sichere Zukunft
Die anvisierten Maßnahmen werden umfassend, individuell für jede Kommune, geplant und orientieren sich an lokalen Gegebenheiten. Die Schätzung der Gesamtkosten für das Vorhaben liegt bei rund 440.000 Euro, wobei die Vorbereitungen zur Einreichung des Fördermittelantrags bereits in vollem Gange sind und innerhalb der nächsten drei bis fünf Monate erfolgen sollen. Nach Bewilligung des Antrags wird mit einer Konzeptionsphase von etwa zweieinhalb Jahren gerechnet. Das ist schon eine lange Zeit, um sicherzustellen, dass die Maßnahmen gut durchdacht sind.
So geht es weiter: Um den Austausch zwischen den Akteuren effektiv zu fördern, sind täglich Meetings wie die „Kommunale Arbeitsgruppe Starkregen“ und der „Runde Tisch Starkregen“ geplant. Solche Formate sorgen dafür, dass alle Beteiligten eingebunden werden und die besten Lösungen für ihre spezifischen Herausforderungen finden. Der Tenor ist klar: Gemeinsam anpacken und klug handeln – für eine sichere Zukunft!
Wer mehr über die Möglichkeiten zur Starkregenvorsorge erfahren möchte, findet eine Fülle an Informationen im Leitfaden auf uan.de und auf der Webseite des Umweltbundesamts.