Niedersachsen im Fachkräftemangel: Ausländische Helfer gefragt wie nie!

Niedersachsen setzt auf ausländische Fachkräfte im Gastgewerbe, um regionalen Bedarf zu decken und Tourismus zu fördern.

Niedersachsen setzt auf ausländische Fachkräfte im Gastgewerbe, um regionalen Bedarf zu decken und Tourismus zu fördern.
Niedersachsen setzt auf ausländische Fachkräfte im Gastgewerbe, um regionalen Bedarf zu decken und Tourismus zu fördern.

Niedersachsen im Fachkräftemangel: Ausländische Helfer gefragt wie nie!

Was tut sich im Gastgewerbe Niedersachsens? Aktuelle Berichte zeigen, dass ausländische Mitarbeiter dort hoch im Kurs stehen. Besonders in der Gastronomie und Hotellerie sind diese Arbeitskräfte begehrt. Laut NDR ist der Anteil ausländischer Arbeitskräfte in diesen Bereichen sogar höher als in anderen Branchen.

Eine Umfrage unter Gastronomen in Niedersachsen hat ergeben, dass der Bedarf an Personal stark regional variiert. Während insbesondere an Küsten und auf Inseln in der Hochsaison die Anzahl der gesuchten Mitarbeiter hoch ist, sehen sich Gastronomen in Hannover einem konstanten Bedarf gegenüber. Sind die Mitarbeiter dann erst einmal eingestellt, ist die Bindung oft eine Herausforderung, besonders im Harz, wo viele ausländische Arbeitnehmer in die Großstädte abwandern.

Herausforderungen bei der Anwerbung

In manchen Regionen, wie der Lüneburger Heide, wird die Anwerbung ausländischer Fachkräfte zusätzlich durch die mangelnde Kinderbetreuung erschwert. Zudem gestaltet sich die Integration für Nicht-EU-Bürger komplizierter. Die Anerkennung von Abschlüssen und die Visaerteilung stellen häufig große Hürden dar. Anders sieht es hingegen für Fachkräfte aus der EU aus, die von der Arbeitnehmerfreizügigkeit profitieren und so schneller Fuß fassen können.

Besonders auffällig ist, dass in den niedersächsischen Inseln rund jeder zweite Mitarbeiter aus dem Ausland stammt, unter anderem aus Ländern wie Rumänien, Polen und der Ukraine. Hier zeigt sich, wie wichtig die Unterstützung der niedersächsischen Landesregierung bei der Anwerbung ausländischer Arbeitskräfte ist. Eine vielversprechende Partnerschaft mit der marokkanischen Region Tanger zur Arbeitsmigration wurde bereits geschlossen.

Ausblick auf die Buchungslage

Auch die Buchungslage im Harz selbst spiegelt die Situation wider: Nach einem durchwachsenen Sommer wartet man darauf, dass der August den erhofften Schwung bringen kann. Der Harzer Tourismusverband hat gefordert, dass das Land mehr Unterstützung bietet, um die Region für Urlauber attraktiv zu halten. Denn der Erfolg des Tourismus hängt nicht nur von der Natur ab, sondern auch von gut ausgebildeten und engagierten Mitarbeitern, die bereit sind, vor Ort zu arbeiten.