Achterbahn-Fiasko: Serengeti-Park kämpft ums Überleben!
Der Serengeti-Park in Hodenhagen kämpft mit finanziellen Schwierigkeiten aufgrund einer stillgelegten Achterbahn und hohen Transportkosten für ein Restaurant.

Achterbahn-Fiasko: Serengeti-Park kämpft ums Überleben!
Ein beliebter Freizeitpark in Niedersachsen kämpft mit erheblichen Herausforderungen. Der Serengeti-Park in Hodenhagen steht seit geraumer Zeit im Mittelpunkt negativer Schlagzeilen. Seit vier Jahren steht die große Achterbahn „Godzimba“ still, da es massive Probleme bei der Zulassung gibt. Die Herstellerfirma und die Metallbaufirma schieben sich gegenseitig die Verantwortung zu, was die Situation weiter verkompliziert. Die Kosten für dieses Projekt sind mittlerweile auf schwindelerregende 7,9 Millionen Euro gestiegen.
Park-Chef Fabrizio Sepe bezeichnet die gegenwärtige Lage als „Katastrophe“ für den mittelständischen Familienbetrieb. Aufgrund der Zulassungsprobleme benötigt der Park Daten, die von der Konstruktionsfirma zurückgehalten werden. Dies sorgt nicht nur für Stillstand, sondern auch für finanziellen Druck, da der Park unter anderem auf neue Attraktionen angewiesen ist, um die Besucherzahlen zu halten.
Finanzielle Schwierigkeiten
Die Krise wird verstärkt durch die ambitionierte Planung eines neuen Restaurants, das in einem alten Bundeswehr-Airbus untergebracht werden soll. Der Transport dieses A310 vom Flughafen Hannover nach Hodenhagen erweist sich jedoch als teurer als ursprünglich gedacht: Statt 250.000 Euro belaufen sich die Kosten nun auf 945.000 Euro. Zusätzlich kommen 260.000 Euro für das Hochbinden von 480 Bäumen entlang der Transportstrecke hinzu. Insgesamt könnten die Kosten für Kauf und Transport des Airbus über fünf Millionen Euro hinausgehen, was die finanziellen Schwierigkeiten des Parks weiter verschärft.
Obwohl der Serengeti-Park jährlich etwa 750.000 Besucher anzieht und seit 1974 besteht, ist die Unterstützung für den Park derzeit spärlich. Eine Spendenkampagne brachte nur einige tausend Euro ein, und es gibt Bedenken, dass die finanzielle Situation die Zukunft des Parks gefährden könnte. Sepe betont jedoch, dass dem Park keine Schließung drohe und die Firma insgesamt gut dastehe, auch wenn die Herausforderungen enorm sind, wie Kreiszeitung berichtet.
Besonderheiten des Parks
Der Serengeti-Park erstreckt sich über beeindruckende 220 Hektar und beherbergt rund 1500 exotische Tiere sowie mehr als 100 Attraktionen und Shows. Besonders hervorzuheben sind die 1000 Lichtobjekte, zu denen große Tier- und Fantasiefiguren zählen. Um die Attraktivität weiter zu steigern, wird das Restaurant im Airbus 200 Sitzplätze bieten und könnte mit seiner einzigartigen Atmosphäre zum neuen Publikumsmagneten werden.
Der Park bleibt optimistisch und plant trotz der Rückschläge weiterhin neue Attraktionen und Erlebnisse für die Besucher. Abschließend bleibt zu hoffen, dass die Probleme bald gelöst werden und der Serengeti-Park wieder in vollem Glanz erstrahlen kann.