Hitzewelle und Dürre bedrohen Niedersachsen – Experten warnen!

Hitzewelle und Dürre bedrohen Niedersachsen – Experten warnen!
In Niedersachsen scheint der Sommer 2025 bereits volle Fahrt aufgenommen zu haben. Mit Temperaturen, die bis zu 40 Grad erreichen, und der daraus resultierenden erhöhten Waldbrandgefahr, sind die Behörden in Alarmbereitschaft. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat Warnungen vor „extremer Hitze“ ausgesprochen. Diese alarmierenden Nachrichten setzen sich in einer Zeit fort, in der Niedersachen mit den gravierenden Spuren des Klimawandels zu kämpfen hat. So berichtet az-online, dass der Monat März 2025 den geringsten Niederschlag seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1881 verzeichnet hat.
Das Frühjahr 2025 hat sich somit als das trockenste seit 1950 herausgestellt, was gravierende Auswirkungen auf die Bodenfeuchtigkeit hat. Die Wasserführung in Bächen und Flüssen nimmt ab, und die Grundwasserstände sinken in vielen Landkreisen Niedersachsens. Die alarmierenden Daten des DWD zeigen zudem, dass Deutschland von Februar bis Mai 2025 die trockenste Periode seit 1881 erlebt hat. Diese Dürre, die seit 2017 anhält, bringt Experten dazu, den Klimawandel als Hauptfaktor für die Häufung extremer Wetterereignisse zu identifizieren.
Niedersachsen zwischen Dürre und Anpassungsstrategien
Die Herausforderung, die der Klimawandel mit sich bringt, geht weit über die momentanen Temperaturen hinaus. Niedersachsen benötigt dringend regionale Anpassungsstrategien, um die unvermeidbaren Folgen des Klimawandels zu bewältigen. Laut Informationen von Niedersachsen Umwelt hat das niedersächsische Umweltministerium das Niedersächsische Kompetenzzentrum Klimawandel (NIKO) eingerichtet, das regionale Klimadaten, Beratung und Vernetzung bereitstellt.
Gefordert wird ein schnelles Handeln, um Krisenszenarien zu vermeiden. Das Niedersächsische Klimagesetz (NKlimaG) verpflichtet die Landesregierung, alle fünf Jahre eine Anpassungsstrategie zu entwickeln. Der erste Klimafolgenmonitoringbericht, der im Dezember 2023 vom NIKO veröffentlicht wurde, beleuchtet die negativen Folgen des Klimawandels auf 30 Indikatoren für Natur und Menschen in Niedersachsen. Die durchschnittliche Temperatur ist seit 1881 um 1,7 °C gestiegen, und die Zahl der Sommer- sowie Hitzetage hat zugenommen, während Frost- und Eistage abgenommen haben. Die Wintersportorte im Harz spüren bereits die Auswirkungen des schneearmen Winters.
Ein zukünftiger Blick
Die Daten und Prognosen zeichnen ein klares Bild: Während sich die Temperaturen von durchschnittlich 10,6 Grad im Jahr 2023 auf 10,9 Grad im Jahr 2024 erhöhen, ist ein Anstieg, abhängig von der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen, offenbar unaufhaltsam. Ab dem 9. Juli 2025 sind weitere Hitzewellen zu erwarten, und dies lässt bei vielen nicht nur Sorgen aufkommen, sondern weckt auch den Appell an die Politik, dringend zu handeln.
Die Frage bleibt: Welche Schritte müssen unternommen werden, um die Wasserversorgung und die Ökosysteme in Niedersachsen zu sichern? Die Antwort liegt in gut durchdachten Anpassungsstrategien, die auf den Daten von NIKO basieren – hier liegt ein gutes Händchen der zuständigen Akteure an, um eine Überlebensfrage für Mensch und Natur zu adressieren.