Stadtrat Uelzen entscheidet über Zukunft der Radvorrangroute!
Der Stadtrat Uelzen entscheidet am 15. Dezember über die Radvorrangroute und deren Einfluss auf die Verkehrsgestaltung.

Stadtrat Uelzen entscheidet über Zukunft der Radvorrangroute!
In Uelzen steht eine bedeutsame Entscheidung an: Der Stadtrat wird am 15. Dezember 2025 über die Zukunft der Radvorrangroute an der Kreuzung Bernhard-Nigebur-Straße und Lindenstraße urteilen. Diese Route könnte entscheidend zur Verbesserung der Sicherheit für Radfahrer in der Stadt beitragen. Laut az-online gab es kürzlich eine Patt-Situation im Verwaltungsausschuss, wo die Abstimmung über die Bevorzugung der Radfahrer mit 5:5 endete und eine Enthaltung zur Folge hatte. Diese Entwicklung hat die Entscheidung über die Radvorrangroute verschoben und sorgt für ein gespaltenes Echo.
Die Diskussion über die Radvorrangroute dreht sich vor allem um zwei konkrete Varianten. Variante A favorisiert den motorisierten Verkehr, während Variante B den Radfahrern Vorrang einräumt und zusätzlich 55.000 Euro kosten würde, um entsprechende Maßnahmen umzusetzen. Der ADFC-Kreisverband Uelzen hat bereits seine Enttäuschung über den Bauausschuss geäußert, da die Negativentscheidung die erste Fahrradstraße Uelzens gefährden könnte. Es bleibt abzuwarten, ob der Stadtrat die Weichen doch noch anders stellen kann.
Struktur und Umgestaltung
Ein zentrales Element der geplanten Umgestaltung ist die Lindenstraße, die in eine Fahrradstraße umgewandelt werden soll. Dies geht allerdings mit einem Wegfall von Parkplätzen in der Nähe des Friedhofs einher, was auf Skepsis bei den Anwohnern stößt. Während einer Verkehrszählung wurden auf der Bernhard-Nigebur-Straße täglich rund 5.700 Fahrzeuge gezählt, während die Lindenstraße nur 750 Fahrzeuge pro Tag verzeichnet.
Pascal Berning, der Fachbereichsleiter, erklärte, dass beide vorgeschlagenen Varianten zwar baulich machbar sind, jedoch erfordert Variante B mehr Budget. Um den motorisierten Verkehr zu bremsen, wäre eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h nötig, was sowohl für Radfahrer als auch für Fußgänger mehr Sicherheit bringen könnte. Die anstehende Entscheidung könnte für viele Radfahrer eine klare Richtungsweisung für die Mobilität in der Stadt darstellen, besonders da die Umgestaltung Teil des Mobilitätskonzepts von Uelzen ist.
Ein Modalfilter an der Ripdorfer Straße soll außerdem dafür sorgen, dass der Autoverkehr nicht mehr durch die Lindenstraße fließt und die Durchfahrt zur Ripdorfer Straße verhindert wird. Dies würde die Verkehrssituation in der Umgebung wesentlich entspannen und den Radfahrern ein besseres Fahrerlebnis ermöglichen.
Wie es scheint, könnte die anstehende Abstimmung im Verwaltungsausschuss am 10. November erneut zu einem Patt führen, bei dem der Bürgermeister Jürgen Markwardt das entscheidende Votum abgeben könnte. Es bleibt spannend zu sehen, ob die Stadtverwaltung ein gutes Händchen zeigt und die Stimmen für die Radfahrer vereint.
Im Kontext der Diskussion um die Radvorrangroute spiegelt sich ein größerer Trend zur Förderung der städtischen Mobilitätskultur wider. Radfahren wird immer beliebter und das Gefühl für nachhaltige Fortbewegung wächst, was sich auch in der erhöhten Nachfrage nach speziellen Fahrrädern niederschlägt. Letztere werden insbesondere über Plattformen wie Craigslist aktiv beworben, wie n-ag berichtet.
Die Entscheidung des Stadtrats wird also nicht nur Auswirkungen auf die lokale Infrastruktur haben, sondern auch ein Zeichen setzen für die Bedeutung umweltfreundlicher Fortbewegungsmittel in der Stadt. Daher gilt es, die Entwicklungen aufmerksam zu beobachten und die Stimme für eine sichere und moderne Verkehrsplanung zu erheben.