Cold Case in Bielefeld: 7.000 Euro für Hinweise zu brutalen Raubmord!

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Ermittlungen zum Mordfall Erhard Büker in Bielefeld 1990 werden neu aufgerollt. Belohnung von bis zu 7.000 Euro für Hinweise.

Ermittlungen zum Mordfall Erhard Büker in Bielefeld 1990 werden neu aufgerollt. Belohnung von bis zu 7.000 Euro für Hinweise.
Ermittlungen zum Mordfall Erhard Büker in Bielefeld 1990 werden neu aufgerollt. Belohnung von bis zu 7.000 Euro für Hinweise.

Cold Case in Bielefeld: 7.000 Euro für Hinweise zu brutalen Raubmord!

Ein Mordfall aus den Tiefen der Vergangenheit wird nun erneut aufgegriffen: Die Ermittlungen zu einem brutalen Raubmord in Bielefeld aus dem Jahr 1990 wurden neu aufgerollt. Dabei handelt es sich um den Fall von Erhard Büker, der damals 52 Jahre alt war und dessen Leichnam von zwei Mädchen auf einem Spielplatz entdeckt wurde. Die Ermittlungsgruppe Cold Case der Bielefelder Polizei hat sich des Themas angenommen und möchte nun mithilfe neuer DNA-Analysen Licht ins Dunkel bringen. Laut der LZ sollen durch die erneute Untersuchung DNA-Spuren gefunden worden sein, die bereits 2003 gesichert wurden. Diese Analyse erfolgt nach neuesten Standards und könnte wichtige Hinweise zur Identität des Täters liefern.

Im Jahr 1990 wurde Erhard Büker am Bielefelder Hauptbahnhof zuletzt gesehen, als er dort nach gleichgeschlechtlichen Kontakten suchte. Seine letzte Sichtung ereignete sich am 21. März gegen Mitternacht. Er wurde brutal erschlagen; seine Geldbörse mit 200 D-Mark und einer EC-Karte wurde geraubt. Die Todesursache war massive, stumpfe Gewalt gegen den Kopf, was die Ermittler vermuten lässt, dass der Täter im Milieu der männlichen Prostituierten am Bahnhof verkehrte. Trotz intensiver Ermittlungen ab 1994 und der Vernehmung von über 100 Personen blieb der Fall lange Zeit ungelöst. Erst im Sommer 2024 konnten die Ermittler erneut Material untersuchen, das nun vielversprechende Ansätze bietet.

Belohnung für Hinweise

Um den Ermittlern auf die Sprünge zu helfen, wurde eine Belohnung von 3.000 Euro von der Bielefelder Staatsanwaltschaft ausgesetzt. Durch private Spenden konnte diese Summe auf beachtliche 7.000 Euro erhöht werden. „Jede Information kann entscheidend sein“, so die ansässigen Ermittler. Man hofft, dass durch diese finanzielle Anreize jemand den Mut findet, sich zu melden und möglicherweise entscheidende Hinweise beizusteuern.

Ein Teil eines größeren Plans

Das ist nicht nur ein Einzelfall, sondern Teil einer umfassenden Überprüfung von 42 Cold Cases in der Region Ostwestfalen-Lippe. Die neue Strategie der Polizei zielt darauf ab, durch moderne kriminaltechnische Möglichkeiten Licht in dunkle Untiefen der Vergangenheit zu bringen und ungeklärte Verbrechen endlich zu lösen. Die anfänglichen Analysen scheinen positiv zu verlaufen, und es bleibt zu hoffen, dass die Wissenschaft nun dazu beitragen kann, diese jahrzehntelange Ungewissheit zu beenden.

Die Ermittler bitten die Bevölkerung um Mithilfe und dokumentieren jegliche Informationen sorgfältig. „Jeder noch so kleine Hinweis könnte die Wende bringen“, betonen sie und hoffen auf das Mitgefühl und die Solidarität der Bürger.