Chaos am Badesee: Stadt Borken kündigt strenge Maßnahmen gegen Falschparker!

Chaos am Badesee: Stadt Borken kündigt strenge Maßnahmen gegen Falschparker!
Die heißesten Sommertage locken derzeit zahlreiche Menschen an die idyllischen Ufer des Naturbadesees Stockelache und des Singliser Sees in Borken. Am ersten heißen Sonntag strömten sage und schreibe 4100 Badegäste zu diesen beliebten Plätzen – doch mit der Menge kommen auch einige Probleme, die nicht nur die Stadtverwaltung, sondern auch die Anwohner auf den Plan rufen.
Einer der größten Ärgernisse ist die chaotische Parksituation. Immer wieder parken Autofahrer auf der Bundesstraße oder in den angrenzenden Dörfern, was zu erheblichen Behinderungen führt. Die Stadt Borken plant daher ein härteres Durchgreifen gegen diese Falschparker und entsprechende Verstöße, wie HNA berichtet. In den letzten Jahren wurden bereits 30 gerichtliche Verfahren gegen Falschparker gewonnen.
Ein Notruf aus der Nachbarschaft
Die Verkehrsregeln in Borken sollen vor allem helfen, Behinderungen, Belästigungen und vor allem Gefährdungen zu vermeiden. Jeder Falschparker, der das Feld behindert oder Zufahrten blockiert, wird sich nicht nur mit Ärger, sondern auch mit einem Bußgeld konfrontiert sehen. Der Bußgeldkatalog legt klar fest, welche Strafen drohen. So kostet beispielsweise das Abschleppen von Fahrzeugen, die Rettungswege blockieren, bereits 270 Euro; sollte ein Widerspruch zudem verloren gehen, fallen zusätzlich 1500 Euro an. Details zu solchen Regelungen finden sich beim Landkreis Borken unter Landkreis Borken.
Doch nicht nur die falschen Parkplätze sind ein Problem. Auch die Sauberkeit am See lässt zu wünschen übrig. Immer wieder beschweren sich Anwohner über den Müll, den Badegäste zurücklassen. Die Stadt appelliert an die Verantwortung der Eltern, die Aufsichtspflicht ihre Kinder betreffend und an die Gäste, auf ihre Umgebung zu achten.
Neue Regelungen und Strafen
Es gibt allerdings auch neue Regelungen für die Badesaison, die den Aufenthalt am See sicherer und angenehmer gestalten sollen: So ist es Pferden nicht mehr gestattet, ins Wasser zu gehen, und Hunde dürfen nur an einem dafür ausgewiesenen Strandbereich mitgeführt werden. Das Grillen im trockenen Gras wird mit einem Bußgeld von 100 Euro geahndet, was inklusive Gebühren 128 Euro ergibt. Wiederholte Verstöße können sogar zu einem Besuchsverbot führen.
Die Stadt hat außerdem eine neue Parkraumbewirtschaftung eingeführt, die durch das Kennzeichenscanning die Kontrollen des Ordnungsamts optimiert. Dies soll nicht nur das Fehlparken minimieren, sondern auch die Auslastung der öffentlichen Plätze verbessern. Innerhalb dieser Regelung ist das Halten ohne Parkschein beispielsweise erlaubt zum Ein- oder Aussteigen oder zum Be- oder Entladen.
Die Feuerwehr warnt zudem vor den Gefahren zugeparkter Zufahrten, da heiße Katalysatoren im Gras Brandgefahr auslösen können. Zusammen mit den Aufräumarbeiten, die nach dem Badebetrieb vier bis fünf Stunden in Anspruch nehmen, ergibt sich ein Gesamtbild, das die Stadtverwaltung zu einem dringenden Handeln verpflichtet.
Mit einem guten Händchen für die Durchsetzung dieser Maßnahmen hofft die Stadt Borken, die Situation bis zum Ende der Badesaison zu verbessern. Schließlich geht es hier nicht nur um Ordnung, sondern auch um die Sicherheit aller Badegäste.