Hilf deinen Mitmenschen: Kostenloser Workshop zu Scham und Ohnmacht!

Hilf deinen Mitmenschen: Kostenloser Workshop zu Scham und Ohnmacht!
Was steht am 21. August in Borken auf dem Programm? Der Sozialpsychiatrische Verbund und der Sozialpsychiatrische Dienst des Kreises Borken laden zu einer spannenden Veranstaltung ein: „Umgang mit Scham, Ohnmacht, Hilflosigkeit. Wie können sich Beteiligte gegenseitig unterstützen?“ von 18 bis 20 Uhr im FARB, Markt 15. Kostenfrei und ohne vorherige Anmeldung bietet dieses Event Angehörigen, Betroffenen und Fachkräften aus dem psychosozialen Arbeitsfeld die Möglichkeit, sich über zentrale Emotionen auszutauschen, die oft im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen stehen.
In Bezug auf psychische Erkrankungen sind Gefühle wie Scham und Schuld oft unüberwindbar und beeinflussen das Leben der Betroffenen stark. Laut online-psychotherapie.de empfinden viele, die mit psychischen Erkrankungen kämpfen, nicht nur Scham über ihre Situation, sondern auch Schuldgefühle, die zusätzliche Last mit sich bringen. Diese Emotionen können zu Rückzug und Isolation führen, sie unterdrücken das Selbstwertgefühl und die Handlungsfähigkeit. Während in moderatem Ausmaß Scham und Schuld soziale Funktionen erfüllen, können sie in übersteigerter Form negative Auswirkungen bringt, die sich bis zu suizidalen Krisen erstrecken.
Ein Platz für Unterstützung und Verständnis
Die Veranstaltung zielt darauf ab, Empathie und Verständigung zu fördern sowie gegenseitige Stärkung und Lösungsansätze zu entwickeln. Sie bietet eine Plattform, um über die emotionalen Hürden zu sprechen, die oft mit Scham und Schuld verbunden sind. Die Herausforderungen sind nicht zu unterschätzen: Stigmatisierung und gesellschaftliche Vorurteile verstärken die Scham- und Schuldgefühle der Betroffenen, was den Weg zur Heilung erschweren kann.
Die WHO schätzt, dass über 150 Millionen Menschen in der Europäischen Region mit einer psychischen Erkrankung leben und nur ein Drittel der Betroffenen die notwendige Versorgung erhält. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit, die gesellschaftliche Haltung zur psychischen Gesundheit zu ändern, wie auch WHO/Europa feststellt. Im Rahmen des neu gegründeten Bündnisses für psychische Gesundheit sollen diese Defizite in der Versorgung angegangen werden, um das Wohlbefinden aller, insbesondere der verletzlichsten Gruppen, zu fördern.
Wissenschaftliche Verständnisse und Bewältigungsstrategien
Was kann jeder Einzelne tun? Eine wertvolle Unterstützung kommt durch Psychoedukation, soziale Unterstützung und professionelle Hilfe. Praktische Übungen, die im Alltag integriert werden, können dazu beitragen, die negativen Auswirkungen von Scham und Schuld zu mindern. Selbstmitgefühlstraining zeigt sich besonders hilfreich – eine Methode, die zeigt, dass Geduld und Verständnis der Schlüssel sind, um eingefahrene Emotionen wieder ins rechte Licht zu rücken.
Die Veranstaltung am 21. August ist eine Einladung, sich über diese Themen auszutauschen und Unterstützung zu finden. Gemeinsam können Betroffene, Angehörige und Fachkräfte neue Wege zur Bewältigung finden. Weitere Informationen zu den Veranstaltern und zur Kontaktaufnahme sind auf den Webseiten Kreis Borken SPD und Kreis Borken SPV zu finden. Ansprechpartner sind Lukas Schröer unter Tel. 02861/681-6025 und Ulrike Wendholt unter Tel. 02861/681-6012.»