Düsseldorf plant Badeverbot im Rhein: Sicherheit geht vor!

Düsseldorf plant ein Badeverbot im Rhein zur Vermeidung von Unfällen. Neue Warnhinweise und verstärkte Kontrollen sollen helfen.

Düsseldorf plant ein Badeverbot im Rhein zur Vermeidung von Unfällen. Neue Warnhinweise und verstärkte Kontrollen sollen helfen.
Düsseldorf plant ein Badeverbot im Rhein zur Vermeidung von Unfällen. Neue Warnhinweise und verstärkte Kontrollen sollen helfen.

Düsseldorf plant Badeverbot im Rhein: Sicherheit geht vor!

Im Sommer zieht es viele Menschen ans Wasser, doch dieses Jahr gibt es in Düsseldorf und Umgebung ernsthafte Sorgen. Die Stadtverwaltung hat einen klaren Appell an die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes gerichtet: Es wird ein vollständiges Schwimmverbot im Rhein gefordert. Ziel dieser Initiative ist es, Badeunfälle zu verhindern und die Öffentlichkeit über die Gefahren, die von den strömungstarken Gewässern ausgehen, aufzuklären, wie news894 berichtet.

Besonders besorgt sind die Behörden nach den tragischen Vorfällen der letzten Wochen. Gleich fünf Personen wurden in den letzten zwei Wochen im Rhein abgetrieben, und zwei davon konnten nur tot aus dem Wasser geborgen werden. Besonders schmerzlich ist der Fall eines sechsjährigen Jungen, dessen Suche erfolglos blieb.

Maßnahmen zum Schutz der Badegäste

Um den Gefahren entgegenzuwirken, plant die Stadt zusätzliche Warnhinweise, insbesondere am Paradiesstrand. Fest installierte Metallschilder sollen die bisherigen Pappschilder ersetzen. Zudem will die Stadt verstärkt Informationen über soziale Netzwerke und digitale Werbetafeln bereitstellen. Police und Ordnungsamt werden an stark frequentierten Abschnitten des Rheins stärker präsent sein, um die Badegäste zu sensibilisieren. Eine intensivere Zusammenarbeit mit der DLRG soll dabei helfen, neue Sicherheitskonzepte zu entwickeln.

Ein Blick auf die Gegebenheiten zeigt auch, warum Schwimmen im Rhein so gefährlich ist. Der Rhein ist eine schnellfließende, befahrene Wasserstraße und kein kontrolliertes Schwimmbad. In Hafenbereichen, Schiffsanlegestellen und im Bereich von Brücken gilt ein striktes Schwimmverbot, wie die DLRG hervorhebt. Besonders gefährlich sind unberechenbare Strömungen, die selbst gute Schwimmer überfordern können. Eltern, sollten ihre Kinder an und im Wasser ständig im Auge behalten, denn auch im flachen Wasser lauern Gefahren.

  • Schwimmen im Rhein ist in folgenden Bereichen verboten:
    • Hafenbereichen
    • Schiffs- und Fährlandestellen
    • Schleusen
    • Vorhäfen
    • Umschlagstellen
    • Werften

Ein besorgniserregender Trend

Die traurige Realität ist, dass die Zahl der Ertrinkungsunfälle in Deutschland ansteigt. Im Jahr 2023 verzeichnete die DLRG mindestens 411 tödliche Unglücke in Gewässern, was einem Anstieg um 31 im Vergleich zum Vorjahr entspricht. DLRG-Präsidentin Ute Vogt äußerte die Hoffnung, dass diese Zahlen die Menschen für die Gefahren im Wasser sensibilisieren, insbesondere mit Blick auf die bevorstehenden warmen Wochen. Besonders gefährdete Gruppen wie Eltern mit kleinen Kindern sollen in den nächsten Monaten gezielt informiert werden, um das Bewusstsein für potenzielle Risiken zu schärfen, so DLRG.

In Anbetracht dieser Situation ist es dringend geboten, die Sicherheitsmaßnahmen rund um den Rhein zu verstärken und vor allem Badegäste über die Risiken aufzuklären. Ein Schwimmen im Rhein kann schnell zu einer lebensbedrohlichen Situation werden, und das sollte jedem, der plant, sich an oder im Wasser aufzuhalten, bewusst sein.