Gute Nachrichten für Autofahrer: Josef-Kardinal-Frings-Brücke bald frei!

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Düsseldorf informiert über die geplante Öffnung der Josef-Kardinal-Frings-Brücke bis Ende des Jahres 2025. Weniger Stau erwartet.

Düsseldorf informiert über die geplante Öffnung der Josef-Kardinal-Frings-Brücke bis Ende des Jahres 2025. Weniger Stau erwartet.
Düsseldorf informiert über die geplante Öffnung der Josef-Kardinal-Frings-Brücke bis Ende des Jahres 2025. Weniger Stau erwartet.

Gute Nachrichten für Autofahrer: Josef-Kardinal-Frings-Brücke bald frei!

In Düsseldorf gibt es gute Nachrichten für Autofahrer: Die Josef-Kardinal-Frings-Brücke, die seit Jahren unter ständigen Sanierungsarbeiten leidet, wird in den nächsten sechs Wochen schrittweise wieder freigegeben. Dies berichtet die RP Online. Der Zustand der fast 100 Jahre alten Brücke wurde als kritisch, aber dennoch ausreichend eingestuft. Nach umfangreichen Prüfungen kann nun die erste Fahrspur in Richtung Neuss bereits ab dem 10. November geöffnet werden, während die andere Spur in Richtung Düsseldorf bis Ende des Jahres freigegeben werden soll.

Eigentlich waren die Autofahrer über die vollständige Sperrung informiert, doch eine Vollsperrung ist nun vorerst nicht notwendig. Die Bahnen der Rheinbahn können weiterhin über die Brücke verkehren, solange kein Begegnungsverkehr stattfindet. Laut den Prognosen wird die Fertigstellung des Gutachtens für die Brücke zum Jahreswechsel erwartet.

Geplante Instandsetzungsarbeiten

Die umfassenden Instandsetzungsarbeiten an der Josef-Kardinal-Frings-Brücke wurden bereits im August 2023 begonnen und sollen die Brücke bis zum geplanten Ersatzneubau verkehrstüchtig halten. Die Straßen.NRW Regionalniederlassung Niederrhein kümmert sich um die umfangreiche Erneuerung der Fahrbahn, die Abdichtung des Bauwerks sowie die Sanierung der Entwässerung. Ab dem 14. Juni 2024 wird zudem die maximal zulässige Geschwindigkeit bis auf 50 km/h verringert, um Schäden zu vermeiden.

Die Brücke ist ein wesentlicher Teil der Bundesstraße B1 und wird in drei Bauabschnitten saniert. Während der Arbeiten ist die Brücke in der jeweiligen Fahrtrichtung nur einspurig befahrbar. Für den Radverkehr bleibt der Zugang offen. Umleitungen stehen zur Verfügung, etwa über die A57/A46 in südlicher Richtung und durch das Düsseldorfer Stadtgebiet in nördlicher Richtung.

Langfristige Lösungen

Ein wesentlicher Punkt ist die Notwendigkeit eines Ersatzneubaus, da eine vollständige Sanierung der in den 1950er Jahren erbauten Brücke nicht mehr möglich ist. Dieser Neubau wird von der DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH) geplant, womit die Baulast von den Städten Düsseldorf und Neuss ab dem 1. Januar 2024 an die Straßen.NRW übergeht. Die ersten Planungen sehen einen Beginn der finalen Bauphase im Sommer 2026 vor, inklusive Erneuerungen des Korrosionsschutzes der Brücke von unten.

Nicht zu vergessen sind die wirtschaftlichen Auswirkungen: Die Wirtschaft protestiert gegen die Sperrungen für Lkw über 7,5 Tonnen, die jährliche volkswirtschaftliche Schäden von rund 45 Millionen Euro verursachen können. Es werden schnellere Ausweichrouten sowie eine beschleunigte Planung für den Neubau gefordert.

Weitere Brücken im Fokus

Die Situation der Josef-Kardinal-Frings-Brücke ist Teil eines größeren Problems in Deutschland. Wie die Bundesministerien für Verkehr belegen, erfordert die Altersstruktur vieler Brücken, die oft zwischen 1960 und 1985 gebaut wurden, umfassende Erhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen. Ein Programm zur Brückenmodernisierung wurde aufgelegt, um die Tragfähigkeit und Verkehrssicherheit vieler älterer Brücken zu verbessern. Ziel ist es, ein durchgängiges Kernnetz von strecken mit erforderlicher Tragfähigkeit innerhalb der nächsten Dekade zu schaffen.

Insgesamt ist die Rückkehr zu einer verkehrstauglichen Josef-Kardinal-Frings-Brücke ein guter Schritt für die Verkehrslenkung in Düsseldorf, auch wenn noch einige Herausforderungen auf die Stadt, die Wirtschaft und die Planer zukommen werden.