Schreckmoment in Düsseldorf: Feuerwerk verletzt 19 Menschen schwer!

Schreckmoment in Düsseldorf: Feuerwerk verletzt 19 Menschen schwer!
Ein Schockmoment für die Besucher der Rheinkirmes in Düsseldorf am Abend des 19. Juli 2025. Während des traditionellen Feuerwerks kam es zu einem dramatischen Vorfall, als mindestens ein Feuerwerkskörper in die Menge flog und dort explodierte. Laut Bild wurden insgesamt 19 Menschen verletzt, darunter vier schwer. Besonders tragisch: Unter den Verletzten befand sich auch ein Kind.
Der Unfall geschah im Bereich der Rheinkniebrücke und Rheinwiesen, wo die Feuerwerkskörper laut Augenzeugenberichte zu niedrig detonierten. Überraschte Zuschauer berichteten von mindestens zwei Raketen, die seitlich in die Besuchermenge flogen, was ganz eindeutig keine gewöhnliche Vorführung war. Einige Kugeln fielen sogar ins Wasser, während zwei Raketen in der Luft detonierten. Die Feuerwehr bestätigte, dass mehrere Raketen fehlgeleitet wurden und eine Druckwelle der Explosion auch auf der gegenüberliegenden Rheinseite spürbar war.
Rettungsmaßnahmen und erste Reaktionen
Die Einsatzkräfte waren schnell zur Stelle. Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren bereits in großer Zahl vor Ort und leisteten umgehend Unterstützung. Passanten halfen ebenfalls, die Verletzten zu betreuen und zu den umliegenden Krankenhäusern zu transportieren, wo viele mit Brandverletzungen behandelt wurden. Um Panik zu vermeiden, entschied man sich, das Feuerwerk für einige Minuten trotz des Vorfalls fortzusetzen. Eine dicke, schwarze Rauchwolke zog über den Rhein und hinterließ bei vielen Anwesenden ein mulmiges Gefühl.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur genauen Ursache des Unglücks aufgenommen und geht derzeit von einem tragischen Unfall aus. Laut Andreas-Paul Stieber, dem Schützenchef und Mitorganisator des Events, könnte möglicherweise eine umgekippten Startrampe zu den misslungenen Abschüssen geführt haben. „Es ist wichtig, die Gründe für solch einen Vorfall umfassend zu klären“, betont Stieber.
Zukunft der Rheinkirmes
In Anbetracht dieses Vorfalls hat der Veranstalter beschlossen, die Kirmes vorzeitig zu beenden. Die Frage, ob die Tradition des Kirmesfeuerwerks im nächsten Jahr weiterhin stattfinden kann, steht nach diesem tragischen Ereignis im Raum. Ein Informations-Hotline für Angehörige wurde eingerichtet: unter 0211 / 388 9889 erhalten besorgte Menschen die dringend benötigten Informationen.
Übrigens beleuchtet eine aktuelle Analyse vom Bundesverband Pyrotechnik die Sicherheitslage rund um Feuerwerke und behandelt auch Verletzungen im Zusammenhang mit Feuerwerken während Silvester oder ähnlichen Veranstaltungen. Durchschnittlich liegt die Hospitalisierungsinzidenz bei 2,3 bis 3,3 Fällen pro 100.000 Einwohner, und die meisten Verletzungen durch zugelassenes Silvesterfeuerwerk sind in der Regel nicht schwerwiegend und können ambulant behandelt werden. Der Verband hat sich jedoch kritisch zu Diskussionen über den Feuerwerksverkaufsverbot geäußert.
Wie die Situation weiter verläuft, bleibt abzuwarten. Die Schockwellen dieses Vorfalls werden jedoch sicherlich noch lange nachklingen und die Sicherheitsvorkehrungen bei künftigen Veranstaltungen beeinflussen.