Duisburg startet megaprojekt: Neues Terminal für Ammoniak und Wasserstoff!

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Duisburg plant bis 2030 ein innovatives Terminal für Ammoniak und CO₂, um die Energiewende und Emissionsreduktion in Europa zu unterstützen.

Duisburg plant bis 2030 ein innovatives Terminal für Ammoniak und CO₂, um die Energiewende und Emissionsreduktion in Europa zu unterstützen.
Duisburg plant bis 2030 ein innovatives Terminal für Ammoniak und CO₂, um die Energiewende und Emissionsreduktion in Europa zu unterstützen.

Duisburg startet megaprojekt: Neues Terminal für Ammoniak und Wasserstoff!

Am Rheinkai Nord in Duisburg-Hochfeld tut sich was: Bis 2030 soll eine neuartige Anlage entstehen, die sich auf den Umschlag von Ammoniak und CO₂ spezialisiert. Diese Initiative basiert auf einer Absichtserklärung zwischen duisport und der LBC Tank Terminals Group. In einer Zeit, in der der Klimaschutz hoch im Kurs steht, zielt dieses Projekt darauf ab, die Energiewende zu unterstützen und die Emissionen in der europäischen Industrie nachhaltig zu senken. Wie eurotransport berichtet, wird das Terminal als Satellitenstandort für den geplanten großen Lager- und Crack-Standort im niederländischen Vlissingen dienen.

Die Zukunft der Energieversorgung in Deutschland könnte durch diese Initiative entscheidend geprägt werden. Das Duisburger Terminal wird nicht nur Ammoniak, sondern auch Wasserstoff für die Industrie im Kern Deutschlands bereitstellen. Ein Knotenpunkt, der durch Binnenschiff-Verbindungen mit dem LBC-Hub in Vlissingen verbunden ist, bringt frischen Wind in die Logistiklandschaft. „Diese Partnerschaft wird die Wasserstoff- und CO₂-Lieferketten in Europa stärken“, betont LBC-CEO Frank Erkelens die Wichtigkeit des Vorhabens.

Wasserstoff und Ammoniak im Fokus

Warum ist Wasserstoff so wichtig für die Energiewende? Ähnlich wie das Bundeswirtschaftsministerium anmerkt, stellt die Wasserstofftechnologie einen essenziellen Baustein dar. Die Vorteile liegen auf der Hand: Die einfache Speicherung und der flexible Transport ermöglichen neue Formen der Energieversorgung. Wasserstoff wird in Deutschland in verschiedene „Farben“ unterteilt, wobei grüner Wasserstoff aus erneuerbaren Energiequellen wie Wind und Sonne gewonnen wird.

Doch wo kommt Ammoniak ins Spiel? Gemäß Fraunhofer kann Ammoniak aus grünem Wasserstoff hergestellt werden, was bedeutet, dass die Herstellung CO₂-frei ist. Darüber hinaus enthält flüssiges Ammoniak mehr Wasserstoff pro Kubikmeter als flüssiger Wasserstoff, was für Transport und Lagerung einen Vorteil darstellt. Und das Potenzial im Schiffsverkehr ist ebenfalls nicht zu unterschätzen: Ammoniak könnte konventionelle Brennstoffe wie Schweröl ersetzen und auf diese Weise zur Emissionsreduzierung beitragen.

Ein Beitrag zur Reduzierung von Emissionen

Markus Bangen, CEO von Duisport, hebt hervor, dass das Projekt nicht nur den Rheinkorridor zwischen Duisburg und den großen Häfen Rotterdam und Antwerpen stärkt, sondern auch neue Beschäftigungsmöglichkeiten schafft. Rund 300 Unternehmen sind bereits jetzt vom Duisburger Hafen abhängig, der als größter Container-Binnenhafen der Welt gilt. Jährlich werden dort über 20.000 Schiffe und 25.000 Züge abgefertigt, was die über 100 Millionen Tonnen Güter im Hafen noch beeindruckender macht. Dieses neue Terminal wird voraussichtlich dazu beitragen, dass die Region als Logistikknoten attraktiver wird.

In Duisburg wird nicht nur eine Infrastruktur zur Ammoniak-Cracking und Wasserstoffbereitstellung entstehen, sondern auch eine Anlage zur CO₂-Speicherung. Das CO₂ aus industriellen Prozessen wird dort aufgenommen, gelagert und für die Offshore-Sequestrierung vorbereitet. Diese Kombination aus innovativer Technologie und klimapolitischen Ambitionen könnte dafür sorgen, dass Duisburg eine Vorreiterrolle im Bereich nachhaltiger Energieversorgung einnimmt.

Abschließend lässt sich sagen, dass sich in Duisburg eine spannende Entwicklung anbahnt. Mit der richtigen Mischung aus Technologie, Logistik und strategischen Partnerschaften könnte die Region eine zentrale Rolle in der Zukunft der europäischen Energieversorgung spielen.