Duisburger Hafen startet revolutionäres Projekt für Klimaneutralität!

Duisburger Hafen startet revolutionäres Projekt für Klimaneutralität!
Im Duisburger Hafen tut sich etwas Spannendes! Der Startschuss für ein gewaltiges Projekt im Bereich der ökologischen Energieversorgung ist gefallen. Unter dem Projektnamen „enerPort II“ wird das Ziel verfolgt, das Duisburg Gateway Terminal (DGT) klimaneutral zu betreiben. Für dieses Vorhaben setzt man verstärkt auf innovative Wasserstoff- und Solartechnologien, die im ersten Bauabschnitt auf einer Terminalfläche von 235.000 m² umgesetzt werden sollen. Davon sind bereits 150.000 m² in Betrieb. binnenschifffahrt-online.de berichtet, dass die ersten Tests zur Inbetriebnahme der Anlage bereits begonnen haben.
Wie sieht das Energiesystem im Detail aus? Es setzt sich aus einer Photovoltaikanlage, Brennstoffzellensystemen und Blockheizkraftwerken zusammen. Die Kombination dieser Anlagen mit Batteriespeichern und einem Mikrogitter sorgt für eine intelligente und effiziente Steuerung der Energieflüsse. Damit können im Hafen Schiffe emissionsfrei über Landstromanlagen versorgt werden, was in Zeiten des Klimawandels eine enorme Bedeutung hat.
Technologische Meilensteine und umfassende Unterstützung
Das Herzstück dieses Projekts sind zwei mtu-Blockheizkraftwerke, die weltweit erstmals mit 100 % Wasserstoff betrieben werden. Dies wird durch kompakte Brennstoffzellensysteme ergänzt. Insgesamt wird die Photovoltaikanlage eine Leistung von 1,3 MWp erzielen und jährlich etwa 1.123 MWh Strom erzeugen. Bei geringerer Produktionskapazität durch die Solartechnologie greifen die Wasserstoff-Brennstoffzellensysteme und die Wasserstoff-Blockheizkraftwerke, um weiterhin CO2-neutralen Strom und Wärme bereitzustellen. Die geplanten Energiespeicher, darunter das mtu EnergyPack mit einer elektrischen Leistung von 1,5 MW, bilden ein tragendes Element des Systems. mtu-solutions.com hebt hervor, dass die gesamte Initiative vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie mit ca. 11,6 Millionen Euro gefördert wird.
Ein bedeutendes Element dieses großen Vorhabens ist die Kapazität des DGT. Im Endausbau wird der Terminal in der Lage sein, bis zu 850.000 TEU (Twenty-foot Equivalent Units) zu bearbeiten. Ergänzend dazu sind im Hafen sechs Ganzzuggleise, drei Portal-Krananlagen und sechs Liegeplätze für Binnenschiffe vorgesehen.
Langfristige Ziele im Blick
Das Projekt ist nicht nur ein technologischer Durchbruch, sondern hat auch eine strategische Komponente zur Förderung der nachhaltigen Energieversorgung in großen Logistikzentren. Ziel ist es, neue Standards zu setzen, die weit über Duisburg hinaus wirken. Hierzu arbeitet man eng mit renommierten Partnern wie dem Fraunhofer Institut UMSICHT zusammen, das sich damit auseinandersetzt, wie eine klimaschonende Transformation des Energiesystems in Deutschland bis 2045 aussehen könnte. fraunhofer.de erläutert die verschiedenen Szenarien und Umstände, die für den Umbau in der Energiewirtschaft entscheidend sind.
Insgesamt spiegelt das Projekt „enerPort II“ die Notwendigkeit wider, in der heutigen Zeit innovative und nachhaltige Ansätze in der Energiewirtschaft beherzt anzugehen. Das Duisburg Gateway Terminal etabliert sich nicht nur als logistische Drehscheibe, sondern auch als Vorreiter für umweltfreundliche Energielösungen in der Binnenschifffahrt. Wenn das so weitergeht, könnte Duisburg bald als leuchtendes Beispiel für andere Regionen fungieren, die ebenfalls auf eine klimaneutrale Zukunft hinarbeiten.