Essen 2025: Verbraucher achten mehr auf Preise und regionale Produkte!

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Der Ernährungsreport 2025 zeigt Trends im Kaufverhalten, regionale Produkte und Preisbewusstsein; herausgegeben vom BMLEH.

Der Ernährungsreport 2025 zeigt Trends im Kaufverhalten, regionale Produkte und Preisbewusstsein; herausgegeben vom BMLEH.
Der Ernährungsreport 2025 zeigt Trends im Kaufverhalten, regionale Produkte und Preisbewusstsein; herausgegeben vom BMLEH.

Essen 2025: Verbraucher achten mehr auf Preise und regionale Produkte!

Am 27. November 2025 stellte der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Alois Rainer, die Ergebnisse des aktuellen Ernährungsreports vor. Diese jährliche Erhebung vermittelt spannende Einblicke in die Essgewohnheiten der Deutschen und zeigt, wie sich die Prioritäten im Hinblick auf Ernährung und Einkauf von Lebensmitteln verändert haben. So berichten die Fruchthandel, dass 2015 noch 58 % der Befragten bei ihren Einkäufen auf preiswerte Lebensmittel achteten, dieser Wert jedoch 2020 auf 46 % sank. Aktuell liegt das Preisbewusstsein wieder bei 59 %.

Ein weiterer spannender Trend ist das zunehmende Interesse der Konsumenten an regionalen Produkten. Ganze 77 % der Befragten bekräftigen, dass sie beim Einkauf Wert auf solche Lebensmittel legen. Rainer betont in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit, dass alle Bevölkerungsgruppen Zugang zu erschwinglichen und qualitativ hochwertigen Nahrungsmitteln haben.

Geschmack bleibt Priorität

Was geschmacklich auf den Tisch kommt, liegt den Deutschen nach wie vor am Herzen. Für 98 % der Befragten ist der Geschmack das wichtigste Kriterium beim Essen – eine Konstante seit zehn Jahren. Rainer erklärt, dass die Bundesregierung hierbei keine speziellen Vorgaben für die Essensauswahl macht, sondern den Zugang zu regionalen und ausgewogenen Ernährungsformen fördern möchte.

Zusätzlich zeigt der Report, wie gesundheitliche Aspekte beim Lebensmitteleinkauf immer mehr in den Vordergrund rücken. So achten mittlerweile 64 % der Befragten auf den Zuckergehalt von verarbeiteten Lebensmitteln, ein Anstieg gegenüber 58 % im Jahr 2019. Auch der Fokus auf salz- und fettreduzierte Produkte zeigt einen klaren Aufwärtstrend: Bewusster Kauf von salzreduzierten Produkten hat sich von 17 % im Jahr 2020 auf 21 % erhöht, während fettreduzierte Produkte von 48 % auf 54 % gestiegen sind.

Politische Maßnahmen für eine gesunde Ernährung

Die Nationale Reduktions- und Innovationsstrategie (NRI) stellt eine weitere wichtige Maßnahme dar. Sie verpflichtet die Wirtschaft, Kalorien, Zucker, Fette und Salz bis 2025 zu reduzieren. Dies soll dazu beitragen, dass die Bevölkerung gesünder lebt und besser ernährt wird. Der Ernährungsreport wird seit 2015 vom BMEL herausgegeben und dient nicht nur der Verbraucherinformation, sondern auch als Grundlage für die Arbeiten der Regierung im Bereich Ernährungspolitik.

Die Studienteilnehmer sind eine repräsentative Stichprobe von rund 1.000 Bundesbürgerinnen und -bürgern ab 14 Jahren, und die Befragungen werden jährlich von dem Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag des BMEL durchgeführt. Die Ergebnisse und Trends von 2025 und den Vorjahren sind auf der Website des BMEL für interessierte Bürger zugänglich.