Mallorca in der Krise: Restaurants kämpfen ums Überleben!

Mallorca verzeichnet 2025 einen dramatischen Rückgang der Restaurantbesuche; Gastgewerbe kämpft mit Schließungen und steigenden Kosten.

Mallorca verzeichnet 2025 einen dramatischen Rückgang der Restaurantbesuche; Gastgewerbe kämpft mit Schließungen und steigenden Kosten.
Mallorca verzeichnet 2025 einen dramatischen Rückgang der Restaurantbesuche; Gastgewerbe kämpft mit Schließungen und steigenden Kosten.

Mallorca in der Krise: Restaurants kämpfen ums Überleben!

Welche Sorgen plagen die Restaurantbesitzer auf Mallorca? Aktuell leiden viele von ihnen unter einem dramatischen Rückgang der Gästezahlen in der Hochsaison. Laut Merkur berichten einige beliebte Urlaubsorte wie Port de Sóller, Sant Elm und Port d’Alcúdia von Rückgängen von bis zu 40 Prozent bei den Besucherzahlen. Juanmi Ferrer, Präsident des Gastro-Unternehmerverbands CAEB Restauración, warnt vor der Schließung von Hunderte Restaurants, wenn die Situation so weitergeht.

Obwohl Mallorca, die größte der Balearischen Inseln, ein beliebtes Ziel für Touristen aus den Niederlanden, Irland, Deutschland und dem Vereinigten Königreich ist, merken die Wirtinnen und Wirte einen klaren Trend: Die Urlauber sparen beim Essen. Dies schlägt sich in einem Rückgang des Umsatzes pro Tisch um 10 bis 12 Prozent nieder. Viele Touristen greifen mittlerweile lieber zu belegten Brötchen aus dem Supermarkt, um ihre Ausgaben zu minimieren – eine direkte Folge steigender Kosten für Flüge und Unterkünfte.

Auswirkungen auf die Gastronomie

In Palma, der lebhaften Hauptstadt, sind die Besucherzahlen am Paseo Marítimo um etwa 20 Prozent niedriger als im Vorjahr. Die Gastronomie auf Mallorca, die traditionell eine wichtige Einkommensquelle der Insel darstellt, kämpft somit ums Überleben. Besorgniserregend ist auch, dass im vergangenen Jahr bereits 370 Restaurants schließen mussten und diese Zahl in diesem Jahr weiter steigen könnte. Dem Branchenexperten Ferrer zufolge ist eine Umstrukturierung der Gastronomie notwendig – vor allem Lokale im unteren Preissegment haben die besten Chancen, die Krise zu überstehen.

Die Herausforderungen der Branche gehen jedoch über die reinen Gästezahlen hinaus. Steigende Kosten für Mieten, Lebensmittel und Löhne setzen den Betreibenden zu und führen dazu, dass viele Restaurants nur noch zu 60 Prozent belegt sind. In Anbetracht dieser Lage gewähren einige Lokale sogar während der Hochsaison ihrem Personal Urlaub, was die Situation zusätzlich kompliziert.

Die Attraktivität Mallorcas

Trotz der momentanen Schwierigkeiten bleibt Mallorca eine Insel mit viel Charme und Geschichte. Mit einer Bevölkerung von ca. 940.332 (geschätzt für 2023) und einer reichen kulturellen Vergangenheit ist die Insel nicht nur für ihre Strände, sondern auch für ihre kulinarischen Spezialitäten wie Sobrassada und die süße Ensaimada bekannt. Wer einmal die geschichtsträchtigen Orte wie Palma, Alcúdia und Manacor besucht hat, weiß, dass Mallorca mehr zu bieten hat als nur Sonnenbaden.

Dennoch ist der Massentourismus seit den 1950er Jahren ein zweischneidiges Schwert. Während Millionen von Touristen jedes Jahr darunter leidenschaftlich die Feiertage verbringen, hat diese Entwicklung auch ihre Schattenseiten – insbesondere in der gegenwärtigen Situation der Gastronomie. Die Frage bleibt: Wie wird Mallorca seine gastronomische Vielfalt bewahren, während sich die Rahmenbedingungen ändern?

Die Zukunft der Restaurants auf der Insel sieht unsicher aus. Die Notwendigkeit, sich anzupassen und kreativ zu bleiben, wird in den kommenden Monaten entscheidend sein für die Gastronomie Mallorcas, die schon immer ein wichtiger Bestandteil des touristischen Angebots war. Werden die Gastronomen ein gutes Händchen haben und die Wende schaffen? Die kommenden Wochen und Monate werden die Antwort liefern.