Schock für Reisende: Deutsche Bahn schließt Lounges in Bremen und Essen!
Die Deutsche Bahn kündigt die Schließung ihrer Lounges in Essen und Bremen an. Erfahren Sie mehr über die Hintergründe und Auswirkungen.

Schock für Reisende: Deutsche Bahn schließt Lounges in Bremen und Essen!
Die Deutsche Bahn AG hat angekündigt, ihre Lounges in Bremen und Essen zum 31. Oktober 2025 zu schließen. Diese Entscheidung hat nicht nur Auswirkungen auf die treuen Bahnreisenden, die die Annehmlichkeiten der Lounges zu schätzen wissen, sondern wirft auch ein Licht auf die Herausforderungen, vor denen das Unternehmen steht. Wie Spiegel berichtet, sind diese Lounges Orte der Erholung für Reisende, die oft auf weiteren Reisen sind und sich zwischen den Verbindungen entspannen möchten.
Die Schließung der Lounges ist Teil eines größeren Umstrukturierungsprozesses der Deutschen Bahn. Im Jahr 2024 verbuchte das Unternehmen mit einem Umsatzbericht, der den höchsten seit der Gründung im Jahr 1994 dokumentierte, einen kleinen Lichtblick, doch die wirtschaftliche Lage bleibt angespannt. Dies ist nicht nur auf die Herausforderung der Kundengewinnung zurückzuführen, sondern auch auf den Verkauf der Tochtergesellschaft DB Arriva sowie die anhaltenden Investitionsrückstände in der Infrastruktur. Diese Statistiken verdeutlichen die Schwierigkeiten, mit denen die DB kämpft, wie Statista festhält.
Raum für Veränderungen
Die Schließung dieser beiden Lounges könnte ein Hinweis auf eine strategische Neuausrichtung der Bahn sein. Bis 2025 plant die DB, sich stärker auf das Kerngeschäft in Deutschland zu konzentrieren und sich von weniger profitablen Geschäftsbereichen zu trennen. Ein möglicher Verkauf von DB Schenker, der im nächsten Jahr abgeschlossen werden soll, wird als eine wichtige Maßnahme zur Schuldentilgung betrachtet. Zwei Drittel der Fahrgäste sind geneigt, ihre Reisen noch einmal zu buchen, solange sich die Bedingungen dafür verbessern.
Doch nicht nur bei den Lounges ist Handlungsbedarf: Auch die Pünktlichkeit im Fern- und Güterverkehr der DB ist mittlerweile auf Rekordtief gesunken. Die EU-Kommission hat klare Vorgaben erlassen, die die Deutsche Bahn zur Einhaltung eines rentablen Betriebs anregen sollen. Andernfalls wird man gezwungen, Rückzahlungen von Beihilfen zu leisten. So bleibt die Frage: Wie wird die DB die aufgestellten Ziele erreichen und gleichzeitig den Service für ihre Kunden aufrechterhalten?
Die Kundenerfahrung im Blick
Trotz der Herausforderungen, mit denen sich die DB auseinandersetzt, gibt es Anzeichen für positive Entwicklungen. Die Bekanntheit der Marke und der entgegengebrachte Service haben in der Vergangenheit viele Reisende für sich gewonnen. Die Pläne für die Sanierung der stark frequentierten Strecken zwischen 2024 und 2031 könnten zudem die Reiseerfahrung verbessern, die bereits jetzt unter einem schlechten Zustand der Infrastruktur leidet.
Ein Ende der Untätigkeit ist in Sicht, aber die Umsetzung dieser Maßnahmen wird entscheidend dafür sein, ob die Deutsche Bahn die erwartete Wende hin zur positiven Kundenerfahrung schaffen kann. Die Schließungen in Bremen und Essen sind nur der Anfang. Bleibt nur zu hoffen, dass die DB den richtigen Kurs findet, um den Reisenden auch in Zukunft einen hervorragenden Service bieten zu können.