Sicher unterwegs: Mobile Baustellen für Essener Verkehrserziehung!

Sicher unterwegs: Mobile Baustellen für Essener Verkehrserziehung!
Am 3. Juli 2025 wurde in Essen ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Verkehrserziehung vorgestellt. Die Stadtwerke Essen haben mobile Baustellenausstattungen für die dortigen Jugendverkehrsschulen offiziell eingeweiht. Bei der Veranstaltung waren hochrangige Gäste anwesend, darunter Polizeipräsident Andreas Stüve und die 1. Bürgermeisterin Julia Jacob. Diese Initiative soll dazu beitragen, Kinder an den Straßenverkehr und insbesondere an Baustellen besser heranzuführen.
Insgesamt werden ab sofort alle vier Jugendverkehrsschulen in Essen mit dieser neuen mobilen Ausstattung ausgestattet, die realistische Verkehrssituationen simulieren kann. Damit ist es möglich, die rund 6.000 Viertklässler, die jährlich an der Radfahrausbildung teilnehmen, optimal auf reale Herausforderungen im Verkehr vorzubereiten. Dabei umfasst die Ausbildung sowohl Theorie als auch praktische Einheiten – eine Kombination, die seit jeher in der Verkehrserziehung verankert ist. Die Bedeutung solcher Programme hebt Maria Brendel-Sperling, Geschäftsführerin der Verkehrswacht Essen e.V., hervor, die betont, wie wichtig die Integration von Baustellenübungen in das Training für die Sicherheit der Kinder ist.
Stadtwerke engagieren sich für Verkehrssicherheit
Lars Martin Klieve, Vorstand der Stadtwerke Essen, beschreibt das Projekt als Teil des gesellschaftlichen Engagements des Unternehmens. Die Finanzierung der Sets, die Warnbaken, LED-Leuchten, Baustellenschilder und PE-Rohre beinhalten, zeigt, wie ernst die Stadtwerke das Thema Verkehrssicherheit nehmen. Dr. Frank Pieper, ein weiterer Redner der Veranstaltung, betont die Verantwortung für die Sicherheit von Kindern, die in den Straßenverkehr eintreten. Die erste Übergabe der mobilen Ausstattung an die Jugendverkehrsschule am Grugapark fand bereits zu Beginn des Sommers statt. Weitere Übergaben sind noch für dieses Jahr geplant.
Die Bedürfnisse von Grundschulkindern stehen bei dieser Initiative im Vordergrund. Laut Informationen von der Deutschen Verkehrswacht und deren Partnerorganisationen, Verkehrswacht Mobilität und Sicherheit, bietet die Verkehrserziehung für Grundschulkinder maßgeschneiderte Programme an. Diese beginnen in der ersten Klasse mit Themen rund um den Schulweg und reichen bis zur Radfahrausbildung in Klasse 3 und 4. Zusätzlich wird ein Schülerlotsen-Programm angeboten, das den jüngsten Verkehrsteilnehmern vermittelt, wie sie sich sicher im Straßenverkehr bewegen können.
Vielfältige Angebote für mehr Sicherheit
Das Angebot für Schüler erstreckt sich bis zur sechsten Klasse, wo das Wissen über Sicherheit beim Radfahren und andere Mobilitätsformen gefestigt wird. Online-Ressourcen, wie das Pedalpiraten.de, bieten zahlreiche Lernspiele und Informationen, die Kindern helfen, das Radfahren sicher zu erlernen. Diese interaktiven Plattformen sind ein wichtiger Bestandteil der Verkehrserziehung, da sie es den Kindern ermöglichen, ihr Wissen spielerisch zu vertiefen und sich auf Prüfungen vorzubereiten.
Die Wichtigkeit der Verkehrserziehung kann nicht genug betont werden, insbesondere weil über 90 Prozent der Grundschulkinder ein eigenes Fahrrad besitzen und viele bereits im Kindergartenalter mit dem Radfahren beginnen. Der Schulweg ist häufig der erste längere Weg, den Kinder selbstständig bewältigen, und die richtigen Kenntnisse über Verkehrsregeln und Verhalten können lebensrettend sein.
Durch die Kombination von praktischen Übungen und digitalen Lernmaterialien wird Kindern eine fundierte Ausbildung im Bereich Verkehrssicherheit zuteil. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, das Bewusstsein für die Herausforderungen im Straßenverkehr zu schärfen und die Selbstständigkeit der Kinder zu fördern.