Studie enthüllt: Späte Essenzeiten gefährden Gesundheit und Gewicht!

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Eine Langzeitstudie zeigt, wie Essenszeiten den Stoffwechsel beeinflussen und das Risiko für Übergewicht sowie Typ-2-Diabetes erhöhen.

Eine Langzeitstudie zeigt, wie Essenszeiten den Stoffwechsel beeinflussen und das Risiko für Übergewicht sowie Typ-2-Diabetes erhöhen.
Eine Langzeitstudie zeigt, wie Essenszeiten den Stoffwechsel beeinflussen und das Risiko für Übergewicht sowie Typ-2-Diabetes erhöhen.

Studie enthüllt: Späte Essenzeiten gefährden Gesundheit und Gewicht!

Die Frage, wann man essen sollte, ist für viele von uns ein großes Thema. Eine Langzeitstudie, wie sie von Merkur berichtet, ist nun zu dem klaren Ergebnis gekommen, dass der Zeitpunkt der Mahlzeiten entscheidend für den Stoffwechsel und das Abnehmen ist. Die Studie belegt, dass spätes Essen nicht nur den Body-Mass-Index (BMI) erhöht, sondern auch nachhaltiges Abnehmen erheblich erschwert.

Die durchschnittlichen Essenszeiten der Teilnehmenden aus der Studie sind aufschlussreich: Frühstück wird um 8:28 Uhr eingenommen, das Mittagessen folgt um 14:33 Uhr und das Abendessen stattfindet erst um 21:20 Uhr. Solche späten Abendessen geben dem Körper kaum Zeit zur Verdauung vor dem Schlaf, was den nächtlichen Kalorienverbrauch und die Fettverbrennung erheblich verringert. Experten empfehlen dazu, das Abendessen idealerweise zwischen 18 und 19 Uhr einzunehmen, um mindestens zwei bis drei Stunden vor dem Schlaf zu essen.

Risiken des späten Essens

Doch das ist noch nicht alles. Laut einer weiteren Untersuchung von Laborpraxis ist die späte Essensaufnahme auch mit einem erhöhten Risiko für Übergewicht und Typ-2-Diabetes verbunden. Ein Forschungs-Team unter der Leitung von Olga Ramich hat Zwillingsdaten aus der Nugat-Studie analysiert, um den Zusammenhang zwischen Essenszeit, Glukosestoffwechsel und Insulinempfindlichkeit zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigen, dass spätes Essen die Insulinempfindlichkeit verringert und den BMI sowie den Taillenumfang erhöht.

In der Studie führten 46 Zwillingspaare ohne Diabetes ein Ernährungstagebuch und unterzogen sich Stoffwechseltests. Frühere Kalorienaufnahme korreliert dabei deutlich mit besserer Insulinempfindlichkeit. Das zirkadiane Timing des Essens, also der Zeitpunkt der Kalorienaufnahme im Einklang mit dem individuellen biologischen Tagesrhythmus, erweist sich als entscheidend. Nicht ganz unerheblich ist auch, dass bis zu 60 Prozent der Parameter des Essenszeitmusters genetisch beeinflusst sind. Damit wird klar, dass jede*n seine eigene innere Uhr hat.

Innere Uhren und ihre Auswirkungen

Wie diese inneren Uhren funktionieren, beschreibt NDR detailliert: Jede Körperzelle hat eine eigene innere Uhr, die durch eine zentrale Uhr im Gehirn synchronisiert wird und wichtige Körperprozesse wie Blutdruck, Hormonausschüttung und Stoffwechselaktivität steuert. Nachts kann der Körper schlecht mit dem Verarbeiten von Nahrungsmitteln umgehen, was zu einer Gewichtszunahme führen kann. Gerade Menschen, die als „Eulen“ bekannt sind, haben es besonders schwer, da ihr Stoffwechsel morgens noch in der Ruhephase ist und sie oft erst spät leistungsfähigen Blutzucker haben.

Wer also gerne spät isst, sollte sich der möglichen gesundheitlichen Risiken bewusst sein. Es scheint, dass längere Essenspausen, insbesondere abends und nachts, das genetische und physiologische Potenzial des Körpers besser ausschöpfen können. Ein schnelles Essen vor dem Schlafen kann demnach nicht nur den Schlaf, sondern auch die Gesundheit gefährden. Auch der Trend zu intermittierendem Fasten kann seine Tücken haben und unerwünschte Wirkungen mit sich bringen.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Wer klug essen will, sollte nicht nur auf die Auswahl der Nahrungsmittel achten, sondern auch auf den richtigen Zeitpunkt. Denn zeitig zu essen könnte der Schlüssel zu einer besseren Gesundheit sein und dem einen oder anderen helfen, das ersehnte Wunschgewicht zu erreichen.