Kreis Euskirchen: Neues Klassenassistenzmodell für bessere Inklusion!
Der Kreis Euskirchen führt ein neues Klassenassistenzmodell ein, um die Teilhabe von Kindern mit Förderbedarf zu verbessern. Informieren Sie sich über die Hintergründe und Auswirkungen.

Kreis Euskirchen: Neues Klassenassistenzmodell für bessere Inklusion!
Im Kreis Euskirchen tut sich einiges: Ein neues Klassenassistenzmodell wird vorgestellt, um Kindern mit besonderem Förderbedarf mehr Unterstützung zu bieten. Das System ersetzt die bisherige Schulbegleitung und zielt darauf ab, die Teilhabe an Bildung zu verbessern. Auch das Stigma möchte man mit dieser Neuausrichtung verringern und gleichzeitig die Kosten im Bereich Schulbegleitung dämpfen. Wie die Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, ist das Modell nicht als Sparmaßnahme gedacht, sondern stellt aktuell eine zusätzliche Kostenbelastung dar.
Ein weiterer kritischer Punkt ist die Budgetkürzung von einer Million Euro im Haushaltsplan, die nicht haltbar ist. Der Anspruch auf Integrationshilfe ist einklagbar, was für die Verantwortlichen ein zusätzlicher Anreiz ist, das neue System optimal umzusetzen. Zudem plant das Land NRW, die Inklusionspauschale von rund 730.000 Euro zu streichen. Dies könnte bedeuten, dass Schulen mehr Verantwortung für Integrationsmaßnahmen übernehmen müssen, um flexibel auf Herausforderungen reagieren zu können.
Flexibilität und präventive Unterstützung
Das neue Modell sieht vor, dass Klassenassistenzen ganzheitlich agieren, indem sie nicht nur individuelle Unterstützung bieten, sondern auch das Lernen innerhalb der gesamten Klasse fördern. Ein Beispiel dafür ist die Matthias-Hagen-Schule in Kuchenheim, die 205 Schüler zählt. Hier erhalten elf Schüler weiterhin eine individuelle Schulbegleitung, während 25 Schüler Teil des neuen Modells sind und von 16 Klassenassistenten profitieren. Weitere Schulen, die in das Konzept eingebunden werden, sind Grundschulen in Mechernich, Kommern, Satzvey, Kall und Lückerath.
Besonders bemerkenswert ist, dass die Trägerschaft der Klassenassistenzen variieren wird, um unterschiedliche Erfahrungen zu sammeln. Die ausgewählten Schulen haben sich positiv zu dieser Neuerung geäußert, und Informationsveranstaltungen sollen Eltern helfen, ihre Bedenken auszuräumen. Diese sind häufig besorgt, dass ihre Kinder weniger Unterstützung erfahren könnten.
Positive Resonanz bei Lehrkräften
Die Lehrkräfte wurden bereits frühzeitig in das Projekt eingebunden, und erste Rückmeldungen sind durchweg positiv. Außerdem wurde der Personalschlüssel zu Beginn hoch angesetzt, um den Lehrenden ein Gefühl der Sicherheit zu geben. Aktuell gibt es im Kreis Euskirchen rund 480 laufende Schulbegleitungen — ein Trend, der steigend ist. Die Projektlaufzeit ist zunächst auf zwei Jahre angelegt, mit der Möglichkeit einer Verlängerung. Um den Erfolg des Modells zu gewährleisten, ist eine umfassende Evaluation vorgesehen.
Die Implementierung des Klassenassistenzmodells im Kreis Euskirchen ist ein Schritt, der nicht nur den betroffenen Kindern und ihren Familien zu Gute kommen soll, sondern auch den Schulen helfen wird, besser auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Schüler einzugehen. Hier liegt definitiv etwas Positives in der Luft!