Vogelgrippe nun im Kreis Euskirchen: Gefahr für Geflügelhalter steigt!
Im Kreis Euskirchen wurde die Geflügelpest H5N1 nachgewiesen. Geflügelhalter werden zur erhöhten Vorsicht aufgerufen.

Vogelgrippe nun im Kreis Euskirchen: Gefahr für Geflügelhalter steigt!
In der Region rund um Euskirchen gibt es derzeit ernsthafte besorgniserregende Nachrichten. Die Geflügelpest, auch bekannt als Vogelgrippe, hat nachweislich den Kreis Euskirchen erreicht. Wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, wurde das hochpathogene aviäre Influenza-Virus (HPAI) H5N1 bei einem verendeten Kranich in Füssenich vom Nationalen Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bestätigt.
Der Ausbruch der Geflügelpest bei einem Wildvogel in der Region bestätigt die alarmierenden Warnungen, und Dr. Reinhard Klaas, der Leiter des Kreis-Veterinäramtes, ruft alle Geflügelhalter zur erhöhten Vorsicht auf. „Es liegt in unserer Verantwortung, die Gesundheit der Tiere zu schützen“, erklärt Klaas.
Erhöhte Vorsicht geboten
Ein weiterer Verdachtsfall eines verendeten Kranichs aus Euskirchen wird derzeit untersucht. Die Sicherheit der in Gefangenschaft gehaltenen Vögel hat oberste Priorität, um eine Einschleppung der Geflügelpest zu vermeiden. Das Veterinäramt hat dringend empfohlen, dass alle Geflügelhalter die notwendigen Biosicherheitsmaßnahmen einhalten. Dazu gehört unter anderem, dass Futter nur an für Wildvögel unzugänglichen Stellen gegeben werden darf und dass alle Geräte und Futter wildvogelsicher gelagert werden müssen.
- Fütterung nur an unzugänglichen Stellen für Wildvögel.
- Futter, Einstreu und Geräte sicher lagern.
- Nur frisches Leitungswasser verwenden.
- Keine Speisereste oder Grünfutter verfüttern.
- Tägliche Reinigung und Desinfektion der Geräte.
- Jede Neuanschaffung von Tieren muss in Quarantäne erfolgen.
Außerdem sollten Geflügelhalter regelmäßig ihre Bestände beim Veterinäramt und der Tierseuchenkasse NRW melden. Das Veterinäramt beobachtet die Situation genau und wird die Präventionsmaßnahmen entsprechend anpassen.
Die Gefahr ist real
Das Risiko für Ausbrüche in Geflügelhaltungen wird als hoch eingestuft, insbesondere aufgrund der intensiven Zugaktivität von Wildvögeln. Umso wichtiger ist es, dass die Bevölkerung aktiv mitwirkt: Wer verendet aufgefundene Zug- oder Wasservögel entdeckt, sollte diese unbedingt dem Veterinäramt melden. Dabei sind die GPS-Daten des Fundorts sowie die Vogelart anzugeben, und es ist dringend davon abzuraten, tote oder kranke Wildvögel selbst anzufassen.
Die Geflügelpest stellt eine lebensbedrohliche Erkrankung für die betroffenen Tiere dar, insbesondere für Hühner und Puten. Die Unterbringung der in Gefangenschaft gehaltenen Vögel wird dringend empfohlen, um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.
Die neuesten Entwicklungen verdeutlichen die Notwendigkeit eines raschen und koordinierten Handelns in der Region. Die dramatische Situation ist eine wichtige Erinnerung daran, dass die Gesundheit unserer Geflügelbestände eine gemeinsame Verantwortung darstellt. Bleiben Sie wachsam und informiert.