Notstand in Donezk: Ukrainische Drohnenangriffe bringen Stromausfall!
Notstand in Donezk nach ukrainischen Drohnenangriffen: Über 65% ohne Strom, Versorgung stark eingeschränkt.

Notstand in Donezk: Ukrainische Drohnenangriffe bringen Stromausfall!
Im besetzten Teil des Donetsk-Gebiets wurde heute ein regionaler Notstand ausgerufen, nachdem ukrainische Drohnenangriffe auf zwei Wärmekraftwerke zu massiven Stromausfällen führten. Dies berichtet Radio Gütersloh. Der Chef der von Moskau eingesetzten Verwaltung, Denis Puschilin, gab das Dekret bekannt, das die schwierige Lage in der Region dokumentiert. Laut offiziellen Angaben sind derzeit etwa 65 Prozent der Verbraucher ohne Strom, und das in einer Zeit, in der die Nachttemperaturen in der Ostukraine auf einstellige Werte sinken.
Die Angriffe auf die Wärmekraftwerke bei Starobeschewe und Suhres fanden in der Nacht zum Dienstag statt, was die ohnehin angespannte Situation in der Region nur verschärft. Schulen und Kindergärten dürfen nur öffnen, wenn die Fernwärmeversorgung gewährleistet ist. In vielen Gebieten ist allerdings die Energie- und Wasserversorgung stark beeinträchtigt, und die Menschen in Donezk leben in ständiger Unsicherheit angesichts der russischen Angriffe auf die Energieinfrastruktur.
Energiekrieg eskaliert
Die Situation wird zusätzlich kompliziert durch den anhaltenden Energiekrieg zwischen der Ukraine und den von Russland kontrollierten Gebieten. Am 16. November kam es nach einem möglichen Treffer auf die Umspannstation Chaikyne in Donezk zu einem weiteren großflächigen Stromausfall. Auch in anderen Stadtteilen kamen Berichte über Versorgungsunterbrechungen auf. In der Nacht zum 17. November meldeten Medien Angriffe mit Kampfdrohnen in den Regionen Odessa und Dnipropetrowsk, wobei zivile Schiffe und Hafenanlagen getroffen wurden, und mindestens eine Person verletzt wurde. Hierüber informierte Merkur.
Besonders besorgniserregend ist, dass strategisch wichtige Energieanlagen immer wieder Ziel der Angriffe sind, da Ausfälle die militärischen Abläufe auf beiden Seiten massiv stören können. Berichten zufolge gab es in den letzten Wochen wiederholt Schäden an den Energienetzen, sowohl bei ukrainischen als auch bei russischen Einrichtungen.
Unerbittlicher Konflikt
Die Ukraine kämpft seit über dreieinhalb Jahren gegen die russische Invasion, und die Lage bleibt angespannt. Während das russische Militär kontinuierlich ukrainische Energieanlagen angreift, hat die Ukraine in mehreren Städten mit sofortigen Einschränkungen in der Strom- und Wärmeversorgung zu kämpfen. Dies führt auch zu Störungen im öffentlichen Verkehr, da zahlreiche Eingriffe an Stromleitungen und Umspannwerken verzeichnet werden.
Die Luftwaffe der Ukraine berichtete von einem überdurchschnittlich intensiven Angriff durch Russland am 10. Oktober, welcher den Zweck hatte, die Energieversorgung für den Spätherbst und Winter erheblich zu schädigen. Nahezu täglich gibt es Meldungen über Zerstörungen an der Energieinfrastruktur, was die Behörden dazu zwingt, die Heizsaison hinauszuzögern und planmäßige Stromstopps einzuführen. Ein zusätzlicher Rückschlag kam kürzlich in Form eines Angriffs auf die Rosneft-Raffinerie in Rjasan, Russland, dessen genaue Auswirkungen noch unklar sind, wie Die Zeit berichtet.