Investitionen für den Marais: Magog fordert 500.000 Dollar jährlich!
Vicki-May Hamm fordert Investitionen für den Marais de la Rivière-aux-Cerises, um dessen Wert und Erreichbarkeit zu sichern.

Investitionen für den Marais: Magog fordert 500.000 Dollar jährlich!
Aktuell geht es rund in Magog, denn der Marais de la Rivière-aux-Cerises steht im Mittelpunkt der Diskussionen rund um die bevorstehenden kommunalen Wahlen. Die Organisation, die diesen einzigartigen Lebensraum verwaltet, hat eine klare Forderung aufgestellt: Zukünftige gewählte Vertreter sollen die Finanzierung des maritimen Parks prioritär behandeln und jährlich 500.000 Dollar für mindestens fünf Jahre investieren, wie noovo.info berichtet.
Vicki-May Hamm, Direktorin der Association du Marais de la Rivière-aux-Cerises und frühere Bürgermeisterin, unterstreicht die Bedeutung des Parks, der jährlich von über 200.000 Menschen besucht wird. Der geschützte Bereich erstreckt sich über 180 Hektar und ist das ganze Jahr über kostenlos zugänglich. Hamm beschreibt den Marais als ein „Laboratorium“ und „Museum im Freien“, und betont, dass ein Teil des Areals für universitäre Forschungsprojekte verwendet wird, insbesondere zur Untersuchung der Feuchtgebiete.
Rehabilitation und Herausforderungen
Ein zentrales Anliegen ist die Rehabilitation der seit über 15 Jahren geschlossenen Wanderwege. Die geforderten Mittel würden genutzt, um bestehende Pfähle zu entfernen und neue, tiefere Installationen einzuführen. Bislang hat die Gemeinde bereits 500.000 Dollar für die ersten Phasen der Rehabilitation zugesagt, jedoch steht die Entscheidung über eine dauerhafte Finanzierung noch aus. Die neue Bürgermeisterin Nathalie Pelletier hat klar gestellt, dass man nicht immer zustimmen könne, auch wenn die Arbeit der Organisation wertgeschätzt wird. Der neue Gemeinderat hat die Aufgabe, kurz nach den Wahlen am 2. November ein Budget zu verabschieden.
Doch die Situation ist nicht ganz so düster, wie sie scheint. Im Jahr 2024 hat LAMRAC bereits große Erfolge erzielt. So wurde eine erste große Fundraising-Kampagne gestartet, mit dem ehrgeizigen Ziel, bis 2028 insgesamt 2.350.000 Dollar zu sammeln. Bisher konnten bereits 800.000 Dollar aufgebracht werden, um die Rehabilitation von Stegen und anderen Infrastrukturen zu unterstützen, so lerefletdulac.com.
Kulturelle Entwicklungen und Ausstellungen
Außerdem wird die Phase 1 des großen Entwicklungsplans derzeit auf dem Pionnier-Pfad umgesetzt und soll im Juni 2024 eingeweiht werden. Eine spannende Neuerung ist die Einführung der immersiven Erfahrung „Momenti“, die die alte Dauerausstellung ersetzt hat. Dieses Projekt erfordert eine Investition von 800.000 Dollar und die Zusammenarbeit von über 30 Experten und Partnern. Besucher dürfen sich auf wechselnde Ausstellungen freuen, die künftig zwei Mal jährlich im Zentrum präsentiert werden.
Die Kunstszene bleibt ebenfalls aktiv: Ab April 2024 wird die Künstlerin Julie Vanasse mit ihrer Ausstellung „Les habitants du marais“ die Räumlichkeiten bereichern. Zudem hat die Regierung von Québec eine Subvention von 64.138 Dollar zur Verfügung gestellt, um pädagogische Kits zu entwickeln, die Lehrer und Erzieher bei Gruppenbesuchen unterstützen sollen.
Der Marais de la Rivière-aux-Cerises bleibt somit nicht nur ein Ort der Erholung, sondern auch ein Zentrum für Forschung und Kunst. Es bleibt spannend, wie sich die Situation rund um die Finanzierung und die Rehabilitation weiter entwickelt. Definitiv gibt es viel zu tun, und wir hoffen auf ein gutes Händchen bei den kommenden Entscheidungen!