Erfolgreiche Petition aus Herford: Deutschlandtakt bleibt Thema in Berlin!

Erfolgreiche Petition aus Herford: Deutschlandtakt bleibt Thema in Berlin!
Endlich ist es soweit: Die Landfrauen aus dem Kreis Herford haben mit ihrer Petition zur Neuberechnung des Deutschlandtakts einen echten Erfolg gelandet. Statt der geforderten 30.000 Unterschriften haben sie sage und schreibe rund 38.700 Stimmen gesammelt. Damit sollen nicht nur die Schnelltrassen durch die Region verhindert werden, sondern auch die bestehende Bahninfrastruktur verbessert werden. Die Listen wurden bereits nach Berlin gebracht und die Übergabe an den Petitionsausschuss steht bevor, wie Radio Herford berichtet.
Die Initiative hat nicht nur im Kreis Herford, sondern auch in den umliegenden Kreisen Minden-Lübbecke, Lippe und Schaumburg breite Unterstützung gefunden. Dass sich so viele Bürgerinnen und Bürger engagieren, spricht für die Überzeugungskraft des Anliegens. Ziel ist es, nicht nur eine Neuberechnung des Deutschlandtakts zu fordern, sondern auch eine nachhaltige und kosteneffiziente Lösung für das Schienennetz zu finden, die sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Aspekte berücksichtigt.
Die Kernforderungen und ihre Wichtigkeit
Die Petitionsinitiatoren machen klar, dass sie eine Priorisierung des Ausbaus bestehender Bahnstrecken statt des Neubaus von Hochgeschwindigkeitsstrecken fordern. Es ist eine Frage der Vernunft: Die Schaffung von neuen Trassen bringt hohe Investitionskosten und erhebliche Umweltbelastungen mit sich. Außerdem gibt es Bedenken hinsichtlich des Zeitpunkts – eine vollständige Umsetzung des Deutschlandtakts könnte sich bis in die zweite Hälfte des Jahrhunderts ziehen. Das ist nicht nur frustrierend, sondern auch nicht mehr zeitgemäß. ABBD nennt außerdem viele praktische Argumente für die Petition: Höhere Kosten und Flächenverbrauch durch Neubauten gefährden ländliche Räume und erkämpfen sich wertvolle Naturflächen.
Die Argumente für eine Anpassung des Deutschlandtakts sind klar: weniger CO₂-Belastung, ein robusteres Streckennetz und schnellere Umsetzung der gewünschten Verkehrswende. „Das Ziel muss eine schnellere, klimafreundlichere und bezahlbare Bahn sein“, fordern die Organisatoren. Diese Sichtweise wird auch von den Kommunen der „Nenndorfer Erklärung“ gestützt, die sich ebenfalls für eine Neuberechnung des Deutschlandtakts stark machen.
Bürgerengagement und Notwendigkeit der Modernisierung
Die Unterschriftensammlung fand nicht nur online, sondern auch in Rathäusern der beteiligten Kommunen statt. Es ist ein starkes Zeichen des Bürgerengagements, das deutlich macht, dass die Menschen in der Region den Verkehrssektor aktiv mitgestalten wollen. Die Forderung nach einer nachhaltigeren Verkehrspolitik ist lauter denn je, und die Gemeinschaft zeigt mit dieser Petition, dass sie bereit ist, sich für Veränderungen einzusetzen.
Insgesamt wird die Petition als dringend notwendig erachtet – nicht nur, um politische Klimaziele zu erreichen, sondern auch, um die Lebensqualität in ländlichen Räumen zu sichern. Das Engagement und die klare Haltung der Bürgerinnen und Bürger wird zeigen, dass der Weg in die Zukunft eine andere Richtung einschlagen muss. Die Petition steht nicht nur für den Wunsch nach besseren Verkehrsverbindungen, sondern auch für eine gerechtere und nachhaltigere Mobilität in Deutschland. Barsinghausen hebt dies ebenfalls hervor und betont die Hoffnung auf eine kosteneffiziente Lösung bei der Neuregelung des Schienennetzes.