Gedenken an Drogenopfer: Herne setzt Zeichen für verstorbene Seelen

Am 21. Juli 2025 gedenkt Herne verstorbener Drogengebrauchender mit einer bewegenden Veranstaltung und Apellen zur gesellschaftlichen Wahrnehmung.

Am 21. Juli 2025 gedenkt Herne verstorbener Drogengebrauchender mit einer bewegenden Veranstaltung und Apellen zur gesellschaftlichen Wahrnehmung.
Am 21. Juli 2025 gedenkt Herne verstorbener Drogengebrauchender mit einer bewegenden Veranstaltung und Apellen zur gesellschaftlichen Wahrnehmung.

Gedenken an Drogenopfer: Herne setzt Zeichen für verstorbene Seelen

Am Montag, dem 21. Juli 2025, fand in Herne eine eindrucksvolle Gedenkveranstaltung statt, die den verstorbenen Drogengebrauchenden gewidmet war. Anlass war der „Internationale Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende“, der auch in anderen Teilen Deutschlands und darüber hinaus gefeiert wird. Vor dem Gedenkstein mit der bewegenden Inschrift „Du fehlst“ waren 16 Kreuze aufgestellt, die symbolisch an die verstorbenen Personen erinnerten. Inmitten dieser ernsten Kulisse versammelten sich Angehörige, Freunde und zahlreiche Unterstützer, um miteinander zu trauern und das Thema in den öffentlichen Fokus zu rücken. Die Veranstaltung wurde federführend von der AIDS-Hilfe Herne, Kadesch gGmbH, der Jugend Konflikt- und Drogenberatung (JKD), Café 22 sowie Blickwechsel 1a organisiert, wie halloherne.de berichtete.

In ihrer Ansprache legte Kristin Pfotenhauer, die Vorsitzende der AIDS-Hilfe Herne, besonderen Wert auf den alarmierenden Anstieg der Drogentoten unter 30 Jahren. Ihre Worte hallten durch die Menge und machten deutlich, dass das Problem in unserer Gesellschaft nicht länger ignoriert werden kann. Auch Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda nahm sich die Zeit, um in seiner Rede die Lücke zu betonen, die jeder Verlust in den Herzen der Angehörigen hinterlässt. Gemeinsam mit Silke Langkau, die eine kurze Andacht hielt, schufen die Teilnehmer anschließend zur Erinnerung an die Verstorbenen ein Blumengesteck mit verschiedenen schönen Blüten, das zum Ausdruck brachte, was Worte oft nicht vermögen.

Einheitlichkeit im Sprachgebrauch

gedenktag21juli.de veröffentlichte, richtet sich an alle Kooperationspartnerinnen und Unterstützerinnen, die die einheitliche Bezeichnung übernehmen sollen. Es ist eine Einladung zur Mitgestaltung, ohne dabei jemanden mit der Formulierung zu verletzen oder zu verärgern.

Blick in die Zukunft

Die Hoffnung der Organisatoren und Teilnehmer ist es, dass solche Gedenktage dazu beitragen, das Bewusstsein für das Thema Sucht und die damit verbundenen Herausforderungen in der Gesellschaft zu schärfen. Einheitliche Titel könnten nicht nur die Einladung zum Gedenken stärken, sondern auch den Umgang mit der Thematik vereinfachen und einen Raum für Dialog schaffen. Es wird angestrebt, dass dieses Anliegen in den kommenden Jahren weiterhin Gehör findet und weitere gemeinsame Gedenktage ermöglicht.

In einer Zeit, in der die Dunkelheit oft über die Geschichten dieser Menschen schwebt, bleibt der Gedenktag ein Lichtblick und ein Zeichen für Unterstützung, Mitgefühl und die Notwendigkeit des Wandels in der Gesellschaft. Wir dürfen nicht vergessen: Jeder Verlust hat eine Geschichte, und jede Geschichte verdient es, gehört zu werden.