Dinscheder Brücke in Oeventrop: Fertigstellung rückt näher!

Bauarbeiten an der Dinscheder Brücke in Oeventrop neigen sich dem Ende zu; Eröffnung für Spätsommer 2025 geplant.

Bauarbeiten an der Dinscheder Brücke in Oeventrop neigen sich dem Ende zu; Eröffnung für Spätsommer 2025 geplant.
Bauarbeiten an der Dinscheder Brücke in Oeventrop neigen sich dem Ende zu; Eröffnung für Spätsommer 2025 geplant.

Dinscheder Brücke in Oeventrop: Fertigstellung rückt näher!

Die Bauarbeiten an der Dinscheder Brücke in Arnsberg-Oeventrop sind fast abgeschlossen, und die Eröffnung rückt in greifbare Nähe! Laut einem Bericht des Sauerland Kuriers wird derzeit das Geländer installiert, wobei vorübergehend ein Holzgeländer zum Einsatz kommt. Das tatsächliche Geländer wird in einer eleganten Fischbauchform mit einer Länge von 240 Metern gefertigt, was dem Bauwerk nicht nur einen praktischen Nutzen, sondern auch ein ästhetisches Flair verleiht. Bauleiter Peter Aßhoff bezeichnet die Dinscheder Brücke gar als eine der schönsten in Nordrhein-Westfalen.

Die Fertigstellung der Brücke ist für den Spätsommer 2025 geplant. Neben dem Geländer sind auch die Fahrbahn und die Brückenkappen bereits fertiggestellt. In der kommenden Woche wird eine umfassende Brückenhauptprüfung mit einem speziellen Brückenuntersichtgerät durchgeführt. Nach dieser Prüfung folgen weitere Arbeiten, darunter Markierungsarbeiten, der Einbau einer Brückenbeleuchtung und die notwendige Beschilderung. Erst danach wird das endgültige Geländer installiert.

Hintergrund und Herausforderungen

Der Neubau der Dinscheder Brücke (L735, Glösinger Straße) ist nicht nur ein architektonisches Vorhaben, sondern auch eine Antwort auf die infrastrukturellen Herausforderungen der Region. Die Brücke führt über die Ruhr und verbindet Oeventrop mit Glösingen/Dinschede. Der ursprüngliche Bau wies erhebliche Schäden auf, wie bereits 2015 bei einer Bauwerksprüfung festgestellt wurde. Seither zeigten weitere Prüfungen eine signifikante Verschlechterung des Brückenzustands. Somit war der Neubau unumgänglich, da die angestrebte Verkehrslast nicht mehr haltbar war.

Aktuell wird der Verkehr über eine Behelfsbrücke mit einer einspurigen Regelung geleitet, die durch eine Ampelanlage Verkehrsfluss gewährleistet. Diese Behelfsbrücke ist allerdings nur für Fahrzeuge bis zu 3,5 Tonnen freigegeben, weshalb Linienbusse, Winterdienstfahrzeuge und Rettungsfahrzeuge besondere Ausnahmen genießen. Um die Sicherheit zu gewährleisten, wird der Fuß- und Radverkehr getrennt von den Kraftfahrzeugen über die Behelfsbrücke geführt. Diese Maßnahmen werden bis zur endgültigen Fertigstellung des Neubaus notwendig bleiben.

Bauwerksprüfungen als Schlüssel zur Sicherheit

Der Prozess der Bauwerksprüfung spielt eine entscheidende Rolle in solchen Projekten. Ein Praxislehrgang an der Ingenieurakademie West hat jüngst gezeigt, wie wichtig Erfahrung und theoretisches Wissen für die Bewertung von Gebäudeschäden sind. Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, an ausgewählten Objekten praxisnahe Prüfungen durchzuführen und wertvolle Tipps zum Umgang mit Schäden und Mängeln zu erhalten. Solche Schulungen sind nicht nur für Ingenieure von Bedeutung, sondern tragen auch zur allgemeinen Verbesserung der Bauwerksicherheit bei.

Die Herausforderungen beim Bau und der Prüfung von Brücken sind vielfältig, aber mit einem guten Händchen und dem nötigen Know-how lässt sich die Sicherheit unserer Verkehrswege gewährleisten. Bleibt zu hoffen, dass die Dinscheder Brücke bald wieder für den Verkehr freigegeben werden kann und die Anwohner von einer verbesserten Verkehrsanbindung profitieren.

Für weiterführende Informationen zu den Bauarbeiten und dem Projektverlauf lesen Sie auch die Berichterstattung auf Sauerland Kurier und Strassen.NRW.