Gedenktag in Meschede: Gemeinsam gegen Drogen und deren Gefahren!

Gedenktag in Meschede: Gemeinsam gegen Drogen und deren Gefahren!
Am 21. Juli 2025 wird in Meschede der „Internationale Gedenktag für verstorbene Drogennutzer“ gefeiert, ein Anlass, der tiefere Einsichten in die Realität der Drogenproblematik bietet. Der Gedenktag, der seit über 25 Jahren begangen wird, hat das Ziel, auf die Gefahren des Drogenkonsums aufmerksam zu machen und das Bewusstsein der Gesellschaft für dieses wichtige Thema zu schärfen. Wie sauerlandkurier.de berichtet, organisiert die Caritas Sucht- und Drogenberatung an diesem Tag einen Info-Stand in der Fußgängerzone von Meschede. Zwischen 10.30 und 13.30 Uhr haben Passant:innen die Gelegenheit, sich über die Hintergründe und die Auswirkungen von Drogen zu informieren.
Das diesjährige Motto „Überdosierung und Drogentod können alle Menschen (be-)treffen“ soll die Betroffenheit der gesamten Gesellschaft verdeutlichen. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Im Jahr 2023 gab es in Deutschland insgesamt 2.227 drogenbedingte Todesfälle, wovon 1.844 Männer und 383 Frauen betroffen waren. Heroin bleibt dabei die Hauptursache mit 712 Todesfällen, während ein Anstieg bei Kokain und Crack zu verzeichnen ist. Im Hochsauerlandkreis suchten 2024 rund 558 Menschen Hilfe bei der Caritas Sucht- und Drogenberatung, ein Zeichen dafür, dass das Thema Drogen mehr denn je breit diskutiert werden muss.
Ein Aufruf zur Einheitlichkeit
Im Rahmen des Gedenktags wird auch ein Aufruf zur gemeinschaftlichen Sprachverwendung für diesen wichtigen Anlass geäußert. Die Initiative gedenktag21juli.de strebt an, diesen Tag einheitlich als „Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende“ zu titulieren. Ziel dieser Maßnahme ist es, Zusammenhalt und Stärke unter den Beteiligten zu symbolisieren und eine Wertschätzung für alle Unterstützer:innen und Kooperationspartner:innen zum Ausdruck zu bringen.
Durch einen einheitlichen Sprachgebrauch soll keiner der in Trauer verbundenen Mitmenschen verletzt oder verärgert werden. Die Organisatoren hoffen auf eine breite Akzeptanz und Unterstützung, um in Zukunft weitere gemeinsame Gedenktage gestalten zu können, die das Bewusstsein für Drogenproblematik und die damit verbundenen Risiken weiter stärken.
Prävention und Unterstützung
Die Rolle der Caritas Sucht- und Drogenberatung ist dabei unerlässlich. Ihr Angebot ist kostenfrei, vertraulich und anonym, was viele Betroffene ermutigt, Hilfe zu suchen. Besonders hervorhebenswert ist, dass im letzten Jahr 520 Ratsuchende aus eigener Erfahrung mit Drogen in die Beratungsstelle kamen, während 38 Angehörige Unterstützung suchten. Solche Statistiken verdeutlichen, wie weitreichend das Thema Drogenkonsum in unserer Gesellschaft ist.
Für Rückfragen oder weiterführende Informationen steht die Caritas Sucht- und Drogenberatung in Brilon unter der Telefonnummer 02961/7799770 sowie per E-Mail unter psbb.brilon@caritas-brilon.de zur Verfügung. Es ist wichtig, dass wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen, um das Bewusstsein für Drogenmissbrauch zu schärfen und den Betroffenen und ihren Angehörigen die Unterstützung zukommen zu lassen, die sie benötigen.