Potsdam schlägt Alarm: Wasserentnahme aus Seen und Flüssen verboten!

Potsdam verhängt ab sofort ein Wasserentnahmeverbot aus Seen und Flüssen bis zum 10. Oktober 2025 wegen Trockenheit.

Potsdam verhängt ab sofort ein Wasserentnahmeverbot aus Seen und Flüssen bis zum 10. Oktober 2025 wegen Trockenheit.
Potsdam verhängt ab sofort ein Wasserentnahmeverbot aus Seen und Flüssen bis zum 10. Oktober 2025 wegen Trockenheit.

Potsdam schlägt Alarm: Wasserentnahme aus Seen und Flüssen verboten!

Die Stadt Potsdam sieht sich einer ernsthaften Herausforderung gegenüber: Mit einem Wasserentnahmeverbot aus Oberflächengewässern – also aus Seen, Flüssen und Gräben – reagiert die Stadt auf die anhaltende Trockenheit und die besorgniserregenden Wasserstände, insbesondere der Havel und der Nuthe. Dies berichtet Tixio, das das Verbot ab sofort bis zum 10. Oktober 2025 in Kraft setzt. Für Verstöße drohen Bußgelder von bis zu 50.000 Euro, was verdeutlicht, wie ernst die Situation ist.

Über Monate hinweg hat sich die Trockenheit in Potsdam verstärkt, untermauert durch Berichte des Tagesspiegels. Im ersten Halbjahr dieses Jahres wurden die niedrigsten Niederschläge seit mehr als 130 Jahren registriert. Selbst vereinzelte Regenfälle haben nicht ausgereicht, um die kritische Lage zu entspannen. Die Stadtverwaltung warnt vor der ökologischen Gefahr, die durch Algenwachstum und möglicherweise das Absterben von Fischen droht.

Spritzige Alternativen zum Wassersparen

Um der kritischen Wassersituation entgegenzuwirken, gibt es wertvolle Tipps zum sparsamen Umgang mit diesem kostbaren Gut. Die Stadt empfiehlt, in den kühlen Morgen- oder Abendstunden zu gießen, Regenwasser zu sammeln und Mulch zu verwenden, um den Boden feucht zu halten. Es wird geraten, möglichst auf die Bewässerung von Rasenflächen zu verzichten. Diese Maßnahmen helfen nicht nur, Wasser zu sparen, sondern auch die Flora und Fauna der Gewässer zu schützen.

Die aktuelle Niedrigwassersituation ist nicht nur ein Problem Potsdams, sondern zieht sich durch ganz Brandenburg. Wie rbb24 informiert, haben mittlerweile mehrere Städte und Landkreise Wasserentnahmeverbote oder -einschränkungen erlassen, um der bedrohlichen Lage Herr zu werden. Städte wie Brandenburg an der Havel und der Landkreis Havelland haben bereits ähnliche Maßnahmen ergriffen. Die Pegelstände an den relevanten Gewässern sind alarmierend niedrig; an der Havel bei Ketzin und der Nuthe bei Babelsberg wurde die Warnstufe erreicht.

Ökologische Risiken und Ausblick

Die Wasserbehörden sind gefordert, die Einhaltung dieser Vorschriften zu überprüfen. Die Gefahren, die von einer zu hohen Wasserentnahme ausgehen, sind nicht zu unterschätzen: Zu wenig Abfluss, hohe Temperaturen und der damit einhergehende Sauerstoffmangel können gravierende Auswirkungen auf die Gewässerökologie haben. Solche Umstände haben die Stadt dazu bewogen, das Wasserentnahmeverbot für die kommenden Monate einzuführen.

Mit dieser Entscheidung will Potsdam nicht nur die unmittelbare Krisensituation bewältigen, sondern auch langfristig die ökologischen Bedingungen der Gewässer sichern. Der Klimawandel spielt hierbei eine entscheidende Rolle, denn er führt zu höheren Temperaturen und geringeren Niederschlägen, was diese Maßnahmen noch dringlicher macht. Es bleibt zu hoffen, dass die kommenden Wochen etwas Regen bringen und die Situation entspannen können.