Zwei neue Blitzer im Hochsauerlandkreis: Sicherer fahren, weniger rasen!

Zwei neue Blitzer im Hochsauerlandkreis: Sicherer fahren, weniger rasen!
Der Hochsauerlandkreis setzt auf moderne Technologie zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Vor Kurzem wurden zwei neue Blitzeranhänger zur Geschwindigkeitskontrolle installiert, welche sowohl den westlichen als auch den östlichen Teil des Kreises abdecken. Die Standorte dieser mobilen Radarfalle werden sorgfältig ausgewählt und basieren auf Empfehlungen der Unfallkommission sowie Hinweisen aus der Bevölkerung und internen Analysen. Damit sollen insbesondere die frequentierten Straßen abgesichert werden, an denen Anwohner häufig eine stationäre Geschwindigkeitskontrolle fordern. Laut Radiosauerland hat sich der erste Blitzeranhänger, der bereits seit September 2021 im Einsatz ist, als äußerst effektiv erwiesen.
Die positiven Auswirkungen sind klar erkennbar: An den Messstellen halten Verkehrsteilnehmer nachweislich die vorgeschriebenen Geschwindigkeiten besser ein. Die Blitzeranhänger sind mit einem robusten und witterungsbeständigen Design ausgestattet, das es ihnen ermöglicht, autonom zu arbeiten, selbst nachts, an Wochenenden oder Feiertagen. Zudem schützt eine abgedichtete Konstruktion vor Vandalismus und Diebstahl, indem der Anhänger während des Betriebs abgesenkt wird. Bei längeren Einsätzen benötigt das Gerät keinen Personalaufwand – ein integrierter Akku garantiert, dass die Anhänger bis zu 10 Tage am gleichen Ort arbeiten können, was sie zu einer idealen Ergänzung zu bestehenden mobilen und stationären Tempokontrollen macht.
Technologie und Rechtliches
Was machen diese Blitzeranhänger so besonders? Die Technik, die sie nutzen, basiert auf standardisierten Messverfahren mit Lasertechnologie, ähnlich der, die auch bei anderen mobilen Blitzern eingesetzt wird. Hierbei kommt der Traffistar S350 von Jenoptik und der Enforcement Trailer von Vitronic zum Einsatz. Diese semi-stationären Anlagen sind besonders robust gestaltet, um sie besser vor Vandalismus zu schützen und erlauben es, mehrere Tage an einem Ort zu bleiben. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die Geschwindigkeitsmessungen grundsätzlich gültig sind, auch wenn in der Vergangenheit Bedenken hinsichtlich der Messdaten geäußert wurden, wie SOS Verkehrsrecht berichtet.
Wie bei jedem System zur Geschwindigkeitsüberwachung besteht auch hier die Möglichkeit, gegen Bußgeldbescheide Einspruch zu erheben, falls man der Meinung ist, dass die Messung fehlerhaft war. Gründe könnten defekte Sensoren oder unstandardisierte Bedingungen sein, die eine korrekte Messung unmöglich machen. Die von den Blitzeranhängern erfassten Geschwindigkeitsdaten unterliegen strengen rechtlichen Rahmenbedingungen, die für Transparenz und Fairness sorgen sollen.
Kosten und Bußgelder
Die Bußgelder für Geschwindigkeitsübertretungen, die durch die Blitzeranhänger erfasst werden, variieren je nach Schwere des Verstoßes und liegen zwischen 30 und 800 Euro innerorts. Außenorts sind die Strafen von 20 bis 700 Euro gestaffelt. Dabei gelten für Fahrer mit Anhänger abweichende Geschwindigkeitsbegrenzungen. Ein Überblick über die Bußgelder für Geschwindigkeitsüberschreitungen mit Anhängern ist in der folgenden Tabelle dargestellt:
Überschreitung | Bußgeld | Einspruch möglich |
---|---|---|
Bis 10 km/h | 30 € | Nein |
11 – 15 km/h | 50 € | Nein |
16 – 20 km/h | 140 € | Ja |
21 – 25 km/h | 150 € | Ja |
26 – 30 km/h | 175 € | Ja, 1 Monat Fahrverbot |
31 – 40 km/h | 255 € | Ja, 1 Monat Fahrverbot |
41 – 50 km/h | 480 € | Ja, 1 Monat Fahrverbot |
51 – 60 km/h | 600 € | Ja, 2 Monate Fahrverbot |
Über 60 km/h | 700 € | Ja, 3 Monate Fahrverbot |
Die neue Strategie im Hochsauerlandkreis könnte die Verkehrssituation entscheidend verbessern und für mehr Sicherheit auf den Straßen sorgen. Wie immer ist es wichtig, aufmerksam und rücksichtsvoll zu fahren, denn schließlich geht es um unsere gemeinsame Sicherheit – und das ist unbezahlbar.