Klever Stadtrat beschließt neuen Drogenunterstand – Zentrale Kritik wächst!

Klever Stadtrat beschließt neuen Drogenunterstand – Zentrale Kritik wächst!
Die Stadt Kleve hat einen entscheidenden Schritt zur Verbesserung der Situation von Drogenabhängigen unternommen. Wie Antenneniederrhein berichtet, hat der Stadtrat einen neuen Unterstand für Drogenabhängige beschlossen, der am Stadtrand zwischen dem Klever Ring und der B57 am Pappelweg errichtet wird. Die Fertigstellung ist bis zum Ende der Sommerferien 2025 geplant. Damit will man nicht nur einen Rückzugsort für Betroffene schaffen, sondern auch die Problematik rund um Drogenkonsum in der Stadt direkt angehen.
Doch nicht jeder ist begeistert von dieser Lösung. Kritiker äußern Bedenken bezüglich der Lage des Unterstands, da dieser mindestens einen Kilometer vom Bahnhof entfernt ist und die Gefahr besteht, dass er unter diesen Umständen nicht ausreichend genutzt wird. Besonders nach dem Brand und der Schließung eines Containers am Bahnhof, der zuvor als Anlaufstelle für Drogenabhängige diente, ist die Situation für diese Personengruppe noch angespannter geworden. Auch rund um die Spyckstraße haben sich Drogenkonsumenten verteilt, was zu klärenden Beschwerden der Anwohner über herumliegende Spritzen und andere Probleme geführt hat.
Dringender Handlungsbedarf
Die Entwicklung ist besonders spannend, da die Stadt Kleve im Juli 2024 beschlossen hatte, keinen Drogenkonsumraum einzurichten. Dieser Beschluss wurde damals aufgrund eines Antrags der Offenen Klever (OK) zurückgewiesen, doch die Problematik besteht weiterhin. Nachdem ein neuer Antrag zur Einrichtung eines Drogenkonsumraums im nördlichen Kreisgebiet gestellt wurde, sieht Udo Weinrich, Fraktionschef der OK, dringenden Handlungsbedarf. Er betont, dass es keinen Königsweg in dieser komplexen Angelegenheit gebe und dass die Ablehnung des Drogenkonsumraums und eines Drogencontainers keine Lösung für die Herausforderungen in Kleve darstellt.
Der geplante Drogenkonsumraum soll nicht nur ein Rückzugsort sein, sondern auch als Gesundheits-, Überlebens- und Ausstiegshilfe für Drogenabhängige fungieren. In Anbetracht der anhaltenden Probleme ist es von großer Bedeutung, dass die Stadtverwaltung nun die Einzelheiten zur Gestaltung dieses Unterstands sorgfältig ausarbeitet. Die Community ist gespannt, wie sich die Situation weiterentwickeln wird, und ob der neue Unterstand tatsächlich den gewünschten Effekt entfalten kann.
Bei den anhaltenden Diskussionen um Drogenpolitik und Konsumräume sind sich viele einig: Der Mensch steht im Mittelpunkt der Überlegungen. Mehr Informationen zum Thema Drogenpolitik finden Interessierte auf soztheo.de.