Achtung, Kölner! Neue Betrugsmasche mit Bitcoin-QR-Codes enttarnt!
In Köln wurde eine neue Betrugsmasche namens „Quishing“ entdeckt, bei der gefälschte QR-Codes auf Bürgersteigen platziert werden.

Achtung, Kölner! Neue Betrugsmasche mit Bitcoin-QR-Codes enttarnt!
Köln wird derzeit von einer neuen, ausgeklügelten Betrugsmasche heimgesucht, die besonders dreist ist. Auf Bürgersteigen tauchen Tütchen mit bedruckten Zetteln auf, die vermeintliche „Paper-Wallets“ zur Aufbewahrung von Bitcoin in Papierform enthalten. Der Trick zieht Passanten in den Bann und suggeriert den Eindruck, man könne sehr leicht zu viel Geld kommen, in einem Fall sogar rund 250.000 Euro. Dies berichtet die Rundschau-Online.
Doch hinter diesem verlockenden Angebot steckt ein gefährlicher Betrug. Die Polizei hat festgestellt, dass es sich um eine Kombination aus Phishing und QR-Codes handelt, die als „Quishing“ bezeichnet wird. Dieser Begriff beschreibt, wie Kriminelle QR-Codes nutzen, um auf gefälschte Webseiten zu führen, wo sensible Daten abgefischt werden können. Scannt man den QR-Code, wird man auf eine Fake-Seite geleitet und hat die Möglichkeit, einen Pin-Code einzugeben, um einen hohen Geldbetrag anzeigen zu lassen. Doch bevor man den Gewinn einstreichen kann, muss eine „Bearbeitungsgebühr“ von vier Prozent, also etwa 1.000 Euro, vorab gezahlt werden. Dabei sollten Betroffene vorsichtig sein: In Köln wurden bislang weniger als zehn Quishing-Fälle ermittelt, ohne dass finanzieller Schaden entstanden ist.
Die Ausbreitung von Quishing in Deutschland
Diese Betrugsmasche ist nicht auf Köln beschränkt. Ähnliche Bitcoin-Köder wurden bereits in Städten wie München, Hamburg und Berlin gesichtet. Die Polizei hat kürzlich an einer Polizeiwache in Köln acht solcher Tütchen gesammelt, und die Ermittlungen erfolgen durch das Kriminalkommissariat für Cybercrime. Verbraucherzentralen warnen nicht nur vor diesen speziellen Tütchen, sondern weisen auch auf das Risiko gefälschter QR-Codes hin, die nicht nur an Bürgersteigen, sondern auch an Parkautomaten und in Briefpost auftauchen können. Diese Codes können Informationen enthalten, die oft Internet-Adressen sind, die jedoch nicht immer klar anzeigen, wohin sie führen, bevor man sie scannt, wie die Verbraucherzentrale berichtet.
Diese Form von Betrug ist gefährlich, da Kriminelle QR-Codes nicht nur digital verwenden, sondern auch fix an Ladesäulen für E-Autos oder auf gefälschten Strafzetteln kleben. So wurden bereits Verbraucher gewarnt, auf der Hut vor sogenannten „Quishing“-Versuchen zu sein, die stark im Trend liegen. Entscheidend ist, QR-Codes nur dann zu scannen, wenn deren Echtheit verifiziert ist. Empfehlenswert ist auch, Smartphone-Apps zu nutzen, die die Adresse vor dem Öffnen anzeigen, und bei verdächtigen Briefen den Absender direkt zu kontaktieren.
Schutz vor Betrug: So gehen Sie vor
Die Polizei rät eindringlich, QR-Codes nicht zu scannen, wenn diese verdächtig wirken, und die angezeigte URL sorgsam zu überprüfen. Betrugsversuche sollten sofort gemeldet werden, um andere zu schützen und möglichen Schaden zu minimieren. Wenn Sie Tütchen mit gefälschten QR-Codes finden, geben Sie diese umgehend bei der Polizei ab. Die Gefahr könnte nicht größer sein: Das weltweit erste und stärkste Cryptocurrency, Bitcoin, verzeichnete erst kürzlich einen Wert von 125.426 US-Dollar (ca. 106.000 Euro). Damit könnten solche Köder noch mehr Köderjäger anlocken.
Halten Sie die Augen offen! Die sind die besten Waffen gegen Betrüger, die immer raffinierter werden.