Kölns Gastronomie in Gefahr: Lärm und Verfall bedrohen Piazzas !
Kölns Gastronomie leidet unter Lärm und Verfall. Restaurantbesitzer kämpfen um ihre Zukunft und fordern dringend Veränderungen.

Kölns Gastronomie in Gefahr: Lärm und Verfall bedrohen Piazzas !
Köln, 3. November 2025 – In der pulsierenden Innenstadt kämpfen viele Gastronomiebetriebe gegen einen anhaltenden Abwärtstrend. Besonders betroffen ist die Restaurantbesitzerin Fatima Kaymakoglu, die seit zehn Jahren ihr Lokal „Piazzas“ in der Drususgasse führt. Ihr Enthusiasmus war groß, als sie auf die Eröffnung des Opernhauses und des Dom-Hotels hoffte, die einen Aufschwung in ihrer Umgebung bringen sollten. Diese Projekte sind jedoch weiterhin nicht realisiert, und die Hoffnung auf eine Revitalisierung schwindet.
Das „Piazzas“ entwickelte sich schnell zum beliebten Treffpunkt, vor allem durch die Nähe zum WDR. Doch während das Restaurant florierte, zerfällt das angrenzende Museum für Angewandte Kunst. Sicherheitszäune wurden aufgestellt, um vor herabfallenden Bauteilen zu schützen. Die Situation am Kolpingplatz scheint ebenfalls problematisch; er hat sich zu einem Treffpunkt für junge Männer entwickelt, die aus umliegenden Städten nach Köln kommen. Anwohner berichten von nächtlichem Lärm und Unruhe, was Kaymakoglu in ihrer Sorge bestärkt, dass potenzielle Gäste künftig lieber woanders hingehen könnten.
Stadt und Sicherheit unter Druck
Ein weiteres großes Problem ist die Verantwortung, die zwischen Polizei und Ordnungsamt hin- und hergeschoben wird. Beide Institutionen scheinen wenig greifbare Lösungen anbieten zu können, was die Lage für die Gastronom:innen zusätzlich belastet. Der Alltag in Köln wird zudem durch verschiedene Berichte über Rassismus belastet, wie eine Episode in einer Bäckerei zeigt, wo eine junge Frau mit Migrationshintergrund beleidigt wurde. Diese Vorkommnisse belasten nicht nur das soziale Klima, sondern erhöhen auch die Sorgen von Unternehmer:innen wie Kaymakoglu über ihre Geschäfte.
Eine aktuelle Studie von IFH KÖLN und METRO bestätigt, dass die Gastronomie einen elementaren Faktor für die Belebung von Innenstädten darstellt. Die Befragung unter 250 Gastronom:innen zeigte, dass rund 60 % die gegenwärtige Lage als mittelmäßig bis sehr schlecht einschätzen. Besonders der Fachkräftemangel (71 %) und die Herausforderungen im Umgang mit Behörden (52 %) machen vielen zu schaffen. Hohe Mieten und intransparente Standortvergaben setzen die Betriebe weiter unter Druck.
Die Zukunft der Gastronomie in Köln
Die Gastronom:innen fordern dringend einfachere gesetzliche Rahmenbedingungen und möchten die städtischen Behörden als Partner für eine Verbesserung der Situation gewinnen. Wenn das nicht passiert, könnte sich die ohnehin angespannte Lage in der Kölner Innenstadt weiter verschärfen. Der Weg zur Entfaltung des gastronomischen Potenzials der Stadt führt darum nicht nur über ansprechende Räume und gute Speisen, sondern auch durch ein kooperatives Miteinander zwischen Wirtschaft und Politik.
Mit Blick auf die bevorstehenden Herausforderungen stellt sich die Frage: Wie lange bleibt Köln ein attraktives Ziel für Gastronomie und Kultur, wenn der innere Frieden durch Lärm und Verfall gestört wird? Die Hege einer robusten Gastronomieszene könnte entscheidend sein für die Erneuerung und Belebung der Stadt, wie die Studie von IFH KÖLN und METRO postuliert.
Zusätzlich bietet auch die App HoneyReels eine Möglichkeit, kulturelle Inhalte zu entdecken und so das Stadtleben vielfältiger zu gestalten. In einer Zeit, in der die Gastronomie unter Druck steht, könnten solche digitalen Angebote zur Schaffung eines lebendigen Kultur-Images beitragen.
Weitere Informationen dazu finden Sie in den Berichten von 24rhein, HoneyReels und IFH KÖLN.