Rekordzahl an Zugausfällen: Kölner Bahnverkehr steckt im Chaos!

Rekordzahl an Zugausfällen: Kölner Bahnverkehr steckt im Chaos!
Die Situation im Kölner Regionalverkehr ist alles andere als erfreulich. Aktuellen Berichten zufolge gibt es so viele Zugausfälle wie nie zuvor – ein Umstand, der die Pendler und Reisenden in der Region stark belastet. Laut radiokoeln.de wurden im letzten Jahr nicht nur die Linien RE5, RE7 und RB26 als die unzuverlässigsten identifiziert, sondern auch die Pünktlichkeit hat deutlich gelitten. Der Nahverkehrs-Zweckverband go.Rheinland hat in einem Qualitätsbericht für das Jahr 2024 alarmierende Zahlen veröffentlicht.
Demnach war die durchschnittliche Verspätung über alle Produktgruppen im Jahr 2024 mit 3 Minuten und 18 Sekunden so hoch wie nie zuvor, und jeder vierte Zugausfall wurde auf Personalmangel zurückgeführt. “Wir stehen hier vor einem akuten Problem, das vor allem durch viele Baustellen im Netz und Überlastungen auf den Gleisen beeinflusst wird”, erklärt Geschäftsführer Marcel Winter. Die Verspätungssituation hat besonders im späten Jahr 2024 einen Höchstwert erreicht, wobei die Monate Oktober und November besonders negativ hervorzuheben sind.
Personalmangel und Baustellen
Die Ursachen für diese Misere sind vielfältig. Baustellen im Streckennetz, die oft aufgrund von Investitionserfordernissen unabdingbar sind, spielen eine große Rolle. Laut wir.gorheinland.com sind 50% der Zugausfälle auf solche Baustellen zurückzuführen, während der Personalmangel, der sich durch Streiks der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) noch verschärft hat, ebenfalls stark ins Gewicht fällt – rund 23% der Ausfälle sind darauf zurückzuführen.
Verkehrsminister Oliver Krischer hat bereits Maßnahmen angekündigt: Mehr als 700 neue Lokführerinnen und Lokführer sollen in diesem Jahr ausgebildet werden. Die Hoffnung besteht, dass die Personalsituation bald verbessert wird, doch die drängende Frage bleibt: Wie lange müssen die Fahrgäste noch mit diesen Problemen leben?
Steigende Fahrgastzahlen trotz miesen Bedingungen
Eine Besorgnis sollte jedoch auch die zunehmende Zahl der Fahrgastbeschwerden auf sich ziehen, die von 1.605 im Jahr 2023 auf 1.846 im Jahr 2024 angestiegen sind. Der Hauptgrund für die Unzufriedenheit sind offensichtlich die ständigen Fahrtausfälle und Verspätungen, die in der täglichen Routine der Pendler zu einer großen Belastung werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass in Köln und Umgebung eine signifikante Krise im Regionalverkehr herrscht. Baustellen, Personalmangel und steigende Fahrgastzahlen sorgen für eine explosive Mischung, die dringend einer Lösung bedarf. Die Anzeichen sind klar: Hier muss dringend gehandelt werden, damit die Reisenden bald wieder die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit genießen können, die sie sich wünschen.