Hitzewelle endet mit Unwettern: Rekordtemperaturen und Chaos in NRW!

Leverkusen erlebt nach der Hitzewelle heftige Unwetter; Gewitter und Starkregen führen zu zahlreichen Schäden und Evakuierungen.

Leverkusen erlebt nach der Hitzewelle heftige Unwetter; Gewitter und Starkregen führen zu zahlreichen Schäden und Evakuierungen.
Leverkusen erlebt nach der Hitzewelle heftige Unwetter; Gewitter und Starkregen führen zu zahlreichen Schäden und Evakuierungen.

Hitzewelle endet mit Unwettern: Rekordtemperaturen und Chaos in NRW!

Die Hitzewelle, die Deutschland und weite Teile Europas seit Wochen zusetzt, hat am Mittwoch ihren Höhepunkt erreicht. Heute, am 2. Juli 2025, verzeichnete Andernach in Rheinland-Pfalz mit 39,3 Grad Celsius die höchste Temperatur des Jahres. Auch in Tangerhütte-Demker in Sachsen-Anhalt und Kitzingen in Bayern wurden mit 39,2 und 39,1 Grad Celsius nahezu glutheiße Werte gemessen, allerdings blieb der Allzeitrekord von 41,2 Grad aus dem Jahr 2019 unerreicht. Mit dem Ende der Hitzewelle kam jedoch das Unwetter, das insbesondere Nordrhein-Westfalen hart traf. Radio Leverkusen berichtet, dass Gewitter, Starkregen und Sturmböen weite Teile des Landes verwüsteten.

In Köln beklagten Schulen technische Probleme, da sechsundsechzig Thermostate und Heizkörperventile in einem Gymnasium nicht funktionierten und die Zentralheizung abgestellt werden musste. Währenddessen setzte der Deutsche Wetterdienst eine Beruhigung des Wetters in Aussicht, wobei Temperaturen um mehr als zehn Grad sinken könnten. Für einen angenehmeren Donnerstag sind schauerartige Regenfälle und Temperaturen zwischen 26 und 32 Grad angekündigt.

Die Waldbrandgefahr in Europa

Während Deutschland mit Unwettern kämpft, leidet Südeuropa unter einer extremen Hitzewelle. Die Temperaturen in Ländern wie Portugal und Spanien erreichen beängstigende Werte von bis zu 46,6 Grad. In Huelva, Spanien, wurde sogar ein neuer Hitze-Rekord für Juni mit 46 Grad Celsius gemeldet (Tagesschau). Die Waldbrandgefahr ist in mehreren Ländern, einschließlich Frankreich und der Türkei, alarmierend hoch.

In der Türkei mussten über 50.000 Menschen aufgrund von Waldbränden evakuiert werden. Feuer haben bereits in 41 Gemeinden wütende Zerstörung angerichtet, während in İzmir etwa 1.000 Feuerwehrleute im Einsatz sind, um brennende Wohnhäuser zu löschen. Auch in Frankreich ist die Luft sehr angespannt; hier sind 84 von 95 Départements von Hitzewarnungen betroffen und dutzende Schulen wurden geschlossen, um die Kinder zu schützen. Sogar die Wassertemperatur im Fluss Garonne war so hoch, dass das Atomkraftwerk Golfech abgeschaltet werden musste.

Die Auswirkungen der Hitzewelle

Die Hitzewelle hat nicht nur in Deutschland, sondern auch in Südeuropa zu verheerenden Auswirkungen geführt. In Spanien etwa sind bei Bränden in Katalonien zwei Menschen ums Leben gekommen, während über 5.000 Hektar Land in Flammen aufgingen. Außerdem verwandelte die extreme Hitze in Italien Städte wie Rom und Neapel in regelrechte Backöfen. Das italienische Gesundheitsministerium hat Extremhitze-Warnungen für 21 Städte herausgegeben, wobei auch gesunde Menschen gefährdet sind, die Hitze zu unterschätzen. Experten warnen zudem davor, dass der menschengemachte Klimawandel diese Wetterextreme begünstigt (ZDF).

Der Fokus vieler Länder liegt jetzt auf der Bekämpfung der Waldbrände, während die europäischen Bürger auf eine Besserung der Wetterlage hoffen. Die Auswirkungen der jüngsten Extreme zeigen deutlich, wie der Klimawandel uns alle betrifft, und das Bewusstsein und die Maßnahmen zur Eindämmung dieser Entwicklung müssen ein zentraler Punkt in der aktuellen Diskussion sein.