Eröffnung der Ausstellung: Postkoloniale Geschichten in Bielefeld!

Am 10.7.2025 eröffnet die Ausstellung „Postkoloniale Geschichten“ im Historischen Museum Bielefeld, zeigt interaktive Filme und Diskussionen.

Am 10.7.2025 eröffnet die Ausstellung „Postkoloniale Geschichten“ im Historischen Museum Bielefeld, zeigt interaktive Filme und Diskussionen.
Am 10.7.2025 eröffnet die Ausstellung „Postkoloniale Geschichten“ im Historischen Museum Bielefeld, zeigt interaktive Filme und Diskussionen.

Eröffnung der Ausstellung: Postkoloniale Geschichten in Bielefeld!

In Bielefeld wird am Donnerstag, den 10. Juli 2025, die studentische Projektausstellung „Postkoloniale Geschichten zwischen Ostkamerun und Ostwestfalen-Lippe“ eröffnet. Diese spannende Ausstellung findet um 18 Uhr im Gässchen des Historischen Museums Bielefeld statt und verspricht, die koloniale Vergangenheit Deutschlands und Kameruns aus einer multiperspektivischen Sichtweise darzustellen, wie Bielefeld.jetzt berichtet.

Die Ausstellung ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen Studierenden der Universitäten Bielefeld und Bertoua in Kamerun. Das besondere Highlight ist ein non-linearer, interaktiver Film, der die historischen Verbindungen zwischen beiden Regionen sichtbar macht. Darüber hinaus enthält die Ausstellung kritische Kommentare zur Kolonialgeschichte, die in der Dauerausstellung des Museums integriert sind.

Diskussionsrunde zur Kolonialgeschichte

Die Eröffnung wird von einer spannenden Diskussionsrunde begleitet, die verschiedene Perspektiven beleuchtet. Zu den Diskutierenden zählen unter anderem Malick Koutou von Afrika Wakati e.V., Patrizia Höfer von Bielefeld postkolonial sowie die Studierenden Viola von Lochow und Jona Köllinger. Moderiert wird die Runde von Yagmur Karakis aus Düsseldorf/Köln. Hierbei können die Besucher in einen Dialog über die kritischen Aspekte der Kolonialgeschichte eintauchen.

Das Projekt, welches die Ausstellung untermauert, wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert und lief von April 2017 bis März 2019. Die Digitalisierung und online Präsentation von Quellen zur deutschen Kolonialgeschichte, die über eine virtuelle Digitale Sammlung Deutscher Kolonialismus zugänglich gemacht werden, ist eine der zentralen Ziele, wie sammlungen.ub.uni-frankfurt.de darlegt.

Ein Blick in die koloniale Vergangenheit

Gerade in Zeiten, in denen das Bewusstsein für kolonialhistorische Themen wächst, bietet die Ausstellung nicht nur einen Rückblick, sondern auch eine kritische Auseinandersetzung mit der Geschichte. Das Bundesarchiv hält zahlreiche authentische Quellen zur deutschen Kolonialzeit von 1884 bis 1918 bereit. Über 10.000 Aktenbände des Reichskolonialamts sind online zugänglich und ermöglichen Einblicke in politische Entscheidungen, Verwaltung, Infrastruktur und die Beziehungen zu den einheimischen Bevölkerungen, wie auf bundesarchiv.de nachzulesen ist.

Die Eröffnung dieser Ausstellung stellt somit einen wertvollen Beitrag zur Aufarbeitung der kolonialen Vergangenheit dar und lädt alle Interessierten ein, mehr über die Verflechtungen und Geschichten zwischen Deutschland und Kamerun zu erfahren. Mit einem interaktiven Ansatz und kritischen Perspektiven wird die Auseinandersetzung mit dieser Thematik richtig spannend.