Schock in Bad Salzuflen: Zehnjähriger bei Kehrmaschinen-Unfall schwer verletzt
Ein 10-jähriger Radfahrer wurde in Bad Salzuflen von einer Kehrmaschine erfasst und erlitt schwere Verletzungen.

Schock in Bad Salzuflen: Zehnjähriger bei Kehrmaschinen-Unfall schwer verletzt
Ein schwerer Unfall hat am Montag, dem 22. September 2025, in Bad Salzuflen, Kreis Lippe, für Schlagzeilen gesorgt. Ein zehnjähriger Junge geriet gegen 16:45 Uhr mit einer Kehrmaschine in Kollision und erlitt dabei lebensgefährliche Verletzungen. Die Schreckensmeldung, die WDR sofort verbreitete, macht einmal mehr deutlich: Verkehrssicherheit ist ein Thema, das jeden betrifft.
Der Unfall ereignete sich auf der Lagesche Straße in der Nähe einer Schule, wo viele Schüler nach Unterrichtsschluss unterwegs sind. Augenzeugen berichteten, dass der Radfahrer zuvor auf dem Fahrradstreifen fuhr, dann jedoch unvermittelt nach links zur Mitte der Fahrbahn schwenkte und mit der Kehrmaschine eines 54-jährigen Fahrers zusammenstieß. Der Junge wurde durch die Wucht des Aufpralls auf die Fahrbahn geschleudert und musste vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden. Glücklicherweise ist er mittlerweile außer Lebensgefahr, was die besorgten Eltern und die lokale Gemeinschaft erleichtert.
Ein Musterunfall?
Dieser Vorfall ist nicht der erste seiner Art in der Region. Bereits am Dienstag zuvor verletzte sich ein elfjähriger Schüler in Bad Lippspringe, als er unter eine Kehrmaschine geriet, die gerade zurücksetzte. Ein Passant und der Fahrer konnten den Jungen damals rechtzeitig retten, jedoch erlitt auch er schwere Verletzungen. Es ist besorgniserregend, dass in kurzer Zeit gleich zwei solcher Unfälle geschahen, die zum Nachdenken über die Sicherheit im Straßenverkehr anregen sollten. Die Polizei schloss bei beiden Unfällen einen technischen Defekt der Fahrzeuge aus. Die Kehrmaschine war sogar mit einer Rückfahrkamera ausgestattet, was die kerngesunde Frage aufwirft: Wie sicher sind Kinder im Straßenverkehr wirklich?
Sicherheitsstatistiken schockieren
Laut Kindersicherheit ist die Gefährdung durch Verkehrsunfälle für Kinder und Jugendliche in Deutschland eine der größten Gesundheitsrisiken. Unfälle sind die häufigste Todesursache für Kinder ab einem Jahr, wobei die Statistiken kaum Anlass zur Beruhigung bieten. Im Jahr 2021 verbrachten fast jedes achte verunfallte Kind mehr als eine Nacht im Krankenhaus, und erschreckende 163 Kinder unter 15 Jahren starben infolge von Unfällen. Diese Daten müssen als Weckruf für alle Verantwortlichen dienen.
Mit rund 11,5 Millionen Kindern unter 15 Jahren in Deutschland ist es unerlässlich, Maßnahmen zu ergreifen, um das Unfallrisiko zu minimieren. Solche Vorfälle wie der in Bad Salzuflen zeigen deutlich, dass hier Handlungsbedarf besteht. Daher sind Schulen und Kommunen gefordert, mehr für die Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr zu tun.
Es bleibt zu hoffen, dass die betroffenen Jungen schnell wieder auf die Beine kommen und die Behörden aus diesen tragischen Vorfällen die richtigen Lehren ziehen, um ähnliche Unfälle in Zukunft zu verhindern.