CDU fordert Klarheit: A44-Lückenschluss nach 50 Jahren in Gefahr!
Im Kreis Mettmann stehen wichtige Verkehrsprojekte an, darunter der Lückenschluss der A44 und ein Bürgerbegehren in Haan.

CDU fordert Klarheit: A44-Lückenschluss nach 50 Jahren in Gefahr!
Im Kreis Mettmann gibt es derzeit große Diskussionen rund um den Lückenschluss der A44 zwischen Ratingen und Heiligenhaus. Schon seit 50 Jahren steht dieses Projekt auf der Agenda, und der Druck auf die Verantwortlichen steigt. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Peter Beyer hat die Geduld verloren und fordert vom Bundesverkehrsministerium endlich Klarheit über den Fortgang des Vorhabens. „Was geht hier wirklich vor?“, fragt man sich im Kreis, denn nach den letzten stop-go Situationen aufgrund von Klagen von Anwohnern, die erst im Vorjahr erledigt wurden, tut sich wenig. Beyer hat bereits einen Brief an Bundesverkehrsminister Schnieder geschrieben, um Informationen zu Finanzierung und Zeitplan einzuholen, ohne dabei in die Zukunft zu blicken.
Der Lückenschluss der A44 umfasst den Abschnitt zwischen dem Autobahnkreuz Ratingen-Ost und der B 227 in Velbert und ist mit einer Länge von rund 9,8 Kilometern eines der größten Lückenschlussprojekte im nordrhein-westfälischen Autobahnnetz. Ein schnelles Vorankommen in der Region könnte die Mobilität erheblich verbessern und die Innenstädte von Heiligenhaus, Ratingen-Homberg und Hösel vom Durchgangsverkehr entlasten, was allen Bürgern zugutekommt. Dabei sind nicht nur die Verkehrsströme, sondern auch die Umweltaspekte wichtig, und diese Planungen werden sehr genau geprüft. „Da liegt was an für die Zukunft“, meint auch Beyer, wenn es um die Auswirkungen auf Lärm und Abgase geht, die durch kürzere Fahrzeiten und weniger Stau deutlich sinken könnten.
Aktuelle Entwicklungen und Bürgerbeteiligung
Auf lokaler Ebene gibt es auch das Thema Bürgerbeteiligung. So bleibt der Bürgerservice in Haan am Freitag geschlossen, um Unterschriften für ein Bürgerbegehren gegen den Neubau des Haaner Rathauses zu prüfen. Eine engagierte Bürgerinitiative hat rund 3.700 Unterschriften gesammelt. Kommt es zu genügend gültigen Unterschriften, könnte die Stadt die Pläne für das neue Rathaus zurückziehen oder einen Bürgerentscheid anberaumen.
Ein weiteres wichtiges Thema ist die Sicherheit von Frauen in der Gastronomie. In Erkrath wird das Hilfsangebot „Ist Luisa hier?“ eingeführt, das Bars, Kneipen und Restaurants dazu aufruft, ihre Mitarbeitenden zu schulen, damit Frauen mehr Sicherheit beim Ausgehen genießen können. Doch während diesen verschiedenen Initiativen wird auch der Verkehr im Kreis Mettmann genau unter die Lupe genommen.
Verkehrserfassung und Geschwindigkeitskontrollen
Die Polizei im Kreis hat in einer aktuellen Aktion namens „Operation Speed“ über 2.000 Tempoverstöße geahndet und dabei knapp 12.500 Fahrzeuge kontrolliert. Besonders aufhorchen lässt die Zahl von über 2.059 Fahrzeugen, die zu schnell unterwegs waren. Ein Autofahrer in Ratingen wurde sogar mit satten 101 km/h bei erlaubten 50 km/h erwischt und muss nun mit einem Bußgeld von 400 Euro sowie zwei Punkten in Flensburg und einem Monat Fahrverbot rechnen. Die meisten der festgestellten Verstöße durften dabei in Ratingen, gefolgt von Erkrath und Hilden verzeichnet werden.
Ein Abschluss mit positiven Aussichten gibt es hingegen bezüglich der A1, die ebenfalls im Fokus der Verkehrsplanung steht. Der Lückenschluss zwischen Blankenheim und Adenau ist in vollem Gange. In mehreren Planungsabschnitten wird auch hier darauf geachtet, dass alle umweltrechtlichen Belange berücksichtigt werden, um eine möglichst optimale Gesamtlösung zu finden. Kommt diese Planung zudem zügig voran, dürfen sich die Bürger auf spürbare Verbesserungen in der Verkehrsinfrastruktur freuen.
Die Entwicklungen rund um die A44 und das Gesamtprojekt geben der Region die Chance, sowohl in Sachen Verkehr als auch bei Bürgeranliegen neue Wege zu beschreiten. Die kommenden Wochen und Monate werden zeigen, wie es weitergeht und ob die Hoffnungen der Bürger erfüllt werden.