Vogelgrippe-Alarm im Ruhrgebiet: Tierparks ergreifen drastische Maßnahmen!
Angesichts der Vogelgrippe-Welle im Ruhrgebiet ergreift Mülheim Maßnahmen zum Schutz von Geflügel im Witthausbusch.

Vogelgrippe-Alarm im Ruhrgebiet: Tierparks ergreifen drastische Maßnahmen!
Die Sorge um die Vogelgrippe breitet sich in Deutschland immer weiter aus und trifft vor allem Geflügelzüchter und Tierpark-Betreiber ins Mark. Neuste Informationen aus derwesten.de zeigen, dass im Ruhrgebiet, besonders in NRW, bereits mehrere Fälle aufgetreten sind. So wurde etwa eine Kanadagans in Essen und eine weitere in Duisburg positiv auf das Virus getestet. Diese alarmierenden Nachrichten haben in Städten wie Duisburg zu erhöhter Wachsamkeit geführt, insbesondere im Zoo Duisburg, der sich nun in Alarmbereitschaft befindet.
Besonderes Augenmerk gilt dem Witthausbusch in Mülheim, einer beliebten Parkanlage der Stadt. Hier haben die Betreiber des Arche-Parks, wo zahlreiche Geflügelarten zu Hause sind, schnell reagiert und die Tiere vorsorglich in geschützte Ställe gebracht. Dies wurde am 25. Oktober 2025 über ein Hinweisschild in einer Facebookgruppe kommuniziert. „Es handelt sich um eine zeitlich begrenzte Maßnahme“, so die Betreiber, die den Besuchern für ihr Verständnis danken und versichern, dass es den Tieren gut geht. Die Tiere erhalten frisches Einstreu, ausreichend Platz, gutes Futter und werden täglich betreut.
Aktuelle Zahlen und Ausbreitetung der Vogelgrippe
Ein Blick über die Landesgrenzen hinaus verdeutlicht das Problem: In ganz Deutschland wurden bereits über 200.000 Hühner, Gänse, Enten und Puten wegen Ausbrüchen getötet. Laut tagesschau.de sind besonders betroffen die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. In Brandenburg beispielsweise mussten rund 130.000 Tiere in zwei Geflügelbetrieben aus Infektionsgefahr getötet werden.
Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer hat zu verstärkten Schutzmaßnahmen aufgerufen. Diese Maßnahmen sollen helfen, die Ausbreitung des Virus zu verhindern und Schäden in der Landwirtschaft abzuwenden. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat das Risiko für weitere Ausbrüche auf „hoch“ heraufgestuft und warnt, dass die Vogelgrippe in Deutschland ganzjährig verbreitet ist – vor allem jedoch mit dem Herbst-Vogelzug an Intensität gewinnt.
Vorsichtsmaßnahmen für Geflügelhalter
Für die Geflügelhalter gelten strenge Hygieneregeln. So müssen sie ihren Betrieb bei der zuständigen Behörde anmelden und bei Verlusten von Tieren unverzüglich den Ursachen nachgehen. Eine Untersuchung auf das Influenza-A-Virus ist erforderlich, wenn bestimmte Verlustgrenzen überschritten werden. Die bmleh.de informiert darüber, dass Schutzkleidung für Personen, die gewerbsmäßig mit Geflügel arbeiten, unerlässlich ist, um die Ausbreitung des Virus zu minimieren. Zudem wird empfohlen, den Kontakt zu Wildvögeln zu vermeiden, da sie als Überträger des Virus gelten können.
Für die Bevölkerung besteht derzeit kein erhöhtes Risiko schwerwiegender Erkrankungen, doch Kontakte zu kranken oder verendeten Vögeln sollten unbedingt gemieden werden. Die Hygienemaßnahmen und Vorsichtsmaßnahmen, die im Rahmen der Geflügelhaltung gelten, sind von enormer Bedeutung, um die Gesundheit sowohl der Tiere als auch der Menschen zu schützen und weitere Ausbrüche zu verhindern.