Jamaika nach Hurrikan Melissa: Ärzte kämpfen ums Überleben!
Hurrikan Melissa sorgt für massive Zerstörungen in Jamaika und Kuba. Ärzte und Hilfsorganisationen stehen unter Druck.

Jamaika nach Hurrikan Melissa: Ärzte kämpfen ums Überleben!
Der Hurrikan «Melissa» hat in Jamaika und den umliegenden Inseln verheerende Schäden angerichtet. Die Situation ist katastrophal, da viele Krankenhäuser schwer beschädigt wurden und die Gesundheitsversorgung am Limit ist. Um den betroffenen Regionen zu helfen, plant die jamaikanische Regierung die Errichtung von Feldlazaretten in fünf westlichen Bezirken. Gesundheitsminister Christopher Tufton betont die dringende Notwendigkeit, Ärzte und Pflegekräfte zu unterstützen, damit die medizinische Versorgung gewährleistet bleibt. Strom- und Wasserversorgung sind in vielen Gebieten unterbrochen, und auch Tankstellen im Westen haben nur noch wenig oder keinen Kraftstoff, was die Evakuierung und Hilfsmaßnahmen zusätzlich erschwert. Das berichtet Antennen Münster.
Mindestens 50 Menschen verloren ihr Leben in der Karibik, viele weitere wurden verletzt oder sind vermisst. Allein in Jamaika werden aktuell mindestens 19 Todesopfer offiziell gezählt, wobei Berichte über fünf weitere Todesfälle noch verifiziert werden müssen. Der Hurrikan zog am Dienstag als Kategorie-5-Sturm über Jamaika, was ihn zu einem der stärksten Hurrikane im Atlantik machte, betont das US-Hurrikanzentrum.
Schwere Auswirkungen auf Kuba und andere Regionen
«Melissa» hat auch Kuba erreicht, wo schwere Überschwemmungen und Stromausfälle wüteten. Der kubanische Präsident Miguel Díaz-Canel beschreibt die Lage als schwierig und ruft zu Disziplin und Schutz auf. Über 735.000 Menschen aus dem Osten der Insel mussten in Sicherheit gebracht werden. Auch wenn es in Kuba keine Todesopfer zu melden gab, sind viele Orte derzeit abgeschnitten, was die Rettungsmaßnahmen weiter kompliziert. Der Sturm zog weiter in Richtung Bahamas und Bermuda, wo nur geringe Schäden festgestellt wurden. Das berichtet WDR.
In Haiti kamen mindestens 30 Menschen durch Überschwemmungen und Erdrutsche ums Leben, obwohl der Sturm nicht direkt über die Insel zog, und auch in der Dominikanischen Republik wurde ein Todesfall gemeldet. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 165 km/h bei seinem Überqueren des Ostens von Kuba gehört «Melissa» zu den tropischen Wirbelstürmen, deren Zerstörungskraft in der Region die Lebensgrundlagen vieler Menschen beeinträchtigt, besonders in ärmeren Ländern.
Globale Herausforderungen durch den Klimawandel
Hurrikane wie «Melissa» verursachen jährlich massive Zerstörungen und ihre Häufigkeit nimmt durch den Klimawandel zu. Dies steht im Zusammenhang mit steigenden Wassertemperaturen, die die Intensität von Wirbelstürmen erhöhen können. Malteser International setzt sich weltweit für Katastrophenvorsorge und Nothilfe ein, um betroffenen Populationen zu helfen und die Auswirkungen solcher Naturkatastrophen zu mildern. In den letzten Jahren war der Jahresverlauf der Hurrikansaison deutlich durch extreme Wetterbedingungen geprägt. Das zeigt sich unter anderem durch Rekordjahre in der Häufigkeit der Stürme.
Die lästigen Begleiterscheinungen dieser Wetterphänomene, wie zerstörte Infrastruktur und die Gefahr von Hungersnöten, machen deutlich, wie wichtig präventive Maßnahmen und effektive Hilfe in Krisenzeiten sind. Der wiederholte Ausbruch solcher Stürme ist eine ernste Erinnerung daran, dass viele Regionen am Rande des Abgrunds stehen, wenn solche Naturgewalten auf sie treffen.
Folgen Sie den neuesten Entwicklungen zu Hurrikan «Melissa» und den Hilfsaktionen in der Region durch aktuelle Berichterstattung.