Alarm im Kreis Olpe: Afrikanische Schweinepest breitet sich aus!

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Die Afrikanische Schweinepest breitet sich im Kreis Olpe aus. Aktuelle Informationen zu Risiken, Schutzmaßnahmen und Behördenschritte.

Die Afrikanische Schweinepest breitet sich im Kreis Olpe aus. Aktuelle Informationen zu Risiken, Schutzmaßnahmen und Behördenschritte.
Die Afrikanische Schweinepest breitet sich im Kreis Olpe aus. Aktuelle Informationen zu Risiken, Schutzmaßnahmen und Behördenschritte.

Alarm im Kreis Olpe: Afrikanische Schweinepest breitet sich aus!

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) breitet sich besorgniserregend in Nordrhein-Westfalen (NRW) aus, wie Ruhr24 berichtet. Besonders betroffen ist der Kreis Olpe, wo die Behörden in Alarmbereitschaft sind. Die ersten positiven Tests auf das Virus wurden am 14. Juni 2025 in Kirchhundem, einem Ort innerhalb des Kreises, durchgeführt. Ein Jäger entdeckte ein erkranktes Wildschwein, das anschließend untersucht wurde. Innerhalb kurzer Zeit wurden noch vier weitere verendete Wildschweine in der Umgebung gefunden, was die Situation zusätzlich verschärfte.

Aktuell sind bereits fünf Fälle von ASP in NRW dokumentiert. Diese hochansteckende Virusinfektion befällt primär Wild- und Hausschweine und verläuft fast immer tödlich. Für Menschen hingegen besteht keinerlei Gefahr – sogar der Verzehr von Schweinefleisch aus infizierten Tieren ist unbedenklich, wie LAVE feststellt. Wichtig zu beachten ist jedoch, dass Hunde das Virus verschleppen können, wenn sie in Kontakt mit Kadavern kommen.

Maßnahmen und Einschränkungen

Um die Ausbreitung der ASP einzudämmen, haben die Veterinärbehörden rund um den Fundort eine Restriktionszone mit einem Radius von ungefähr 15 Kilometern eingerichtet. Innerhalb dieser Zone müssen verschiedene Regelungen beachtet werden, wie das Verbot der Außenhaltung von Schweinen sowie ein Jagdverbot. Hunde müssen an der Leine geführt werden, während Aktivitäten wie Spazierengehen oder Radfahren weiterhin erlaubt sind. Die Menschen sind angehalten, die markierten Wanderwege nicht zu verlassen und jegliches Sammeln von Beeren oder Pilzen außerhalb dieser Wege zu unterlassen.

Zusätzlich werden Biosicherheitsmaßnahmen für landwirtschaftliche Betriebe verstärkt. Hierzu gehören Sicherheitszäune um Stallanlagen sowie Hygieneschleusen, über die beim Zugang zur Betriebe Schutzkleidung getragen werden muss. Bisherige Vorkehrungen seit 2019 beinhalten ein landesweites Monitoring, um frühzeitig auf eventuelle Ausbrüche zu reagieren.Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat in dieser Hinsicht ebenfalls aktive Maßnahmen ergriffen und arbeitet eng mit den angrenzenden Ländern zusammen, um die ASP zu bekämpfen.

Was Wanderer und Hundehalter wissen sollten

Wanderer und Hundehalter sollten sich bewusst sein, dass die Lage ernst ist. Fünf tote Wildschweine wurden bereits im Kreis Olpe aufgefunden, die nicht angefasst, sondern sofort den zuständigen Behörden gemeldet werden müssen. Jeder Fundort ist genau zu dokumentieren, um die weitere Ausbreitung zu verhindern. Außerdem gilt: Nach dem letzten Nachweis eines solchen Falles müssen mindestens 30 Tage vergehen, bevor mögliche Lockerungen der aktuellen Regeln in Betracht gezogen werden können.

Die ASP stammt vermutlich aus der süditalienischen Region Kalabrien und hat seit ihrem Auftreten in Deutschland in den letzten Jahren für viel Aufregung gesorgt. Für die Schweineindustrie ist dies eine ernsthafte Herausforderung, da die Krankheit sowohl bei Wild- als auch bei Hausschweinen auftritt und nahezu immer tödlich verläuft. Das Virus kann durch verschiedene Mittel verbreitet werden, daher sind präventive Maßnahmen unerlässlich, um ein weiteres Vorankommen des Virus zu verhindern.