Vollmond über Oberhausen: Ein nächtliches Spektakel für alle!

Erfahren Sie die neuesten Entwicklungen zu Oberhausen, lokalen Radiostrukturen und der Rolle von FUNKE Medien in NRW.

Erfahren Sie die neuesten Entwicklungen zu Oberhausen, lokalen Radiostrukturen und der Rolle von FUNKE Medien in NRW.
Erfahren Sie die neuesten Entwicklungen zu Oberhausen, lokalen Radiostrukturen und der Rolle von FUNKE Medien in NRW.

Vollmond über Oberhausen: Ein nächtliches Spektakel für alle!

Heute ist der 10. Juli 2025, und der Vollmond erhellt die Nacht über Köln. So bündig wie der Mond selbst, blickt die Medienlandschaft in Nordrhein-Westfalen auf Veränderungen, die durchaus Schlagzeilen wert sind. Die FUNKE Mediengruppe hat sich entschieden, die Lokalradios in der Region neu aufzustellen und plant ein Funkhausmodell, das ab Januar 2024 in der Essener Konzernzentrale in Kraft treten soll. Diese Meldung hat unter den Radiomacher:innen für einige Aufregung gesorgt.

In einer Zeit, in der die Lokalradios vermehrt mit sinkenden Reichweiten und Werbeeinnahmen zu kämpfen haben, will die FUNKE Mediengruppe mit diesem Schritt frischen Wind in die Bude bringen. Die Redaktionen von Radio Mülheim, Radio Oberhausen, Radio Emscher Lippe und Radio K.W. ziehen somit zusammen, um Synergien zu nutzen und die Zusammenarbeit in der Berichterstattung zu stärken. So plant man ein gemeinsames Mittagsprogramm, das von 10 bis 14 Uhr über die Sender ausgestrahlt werden soll. Das Ziel? Eine nachhaltige Reichweitensteigerung und die Schaffung neuer Arbeitsplätze – gleich drei neue Redakteursstellen sind in Planung, ergänzt von vier neuen Studios mit modernster Ausstattung in Essen. Mehr zur konkreten Umsetzung erfährt man in den detaillierten Aussagen von Funkemedien.

Die Krise des Lokalfunks

Doch die lokale Radiolandschaft steht alles andere als rosig da. Für die 44 privaten Lokalradios in Nordrhein-Westfalen, die schon vor der Corona-Pandemie strauchelten, wird es immer schwieriger. Laut einer Analyse der Landesmedienanstalt (LfM) wird unter dem Dach der großen Verlage, zu denen die FUNKE Mediengruppe gehört, über die Zukunft des Lokalfunks diskutiert. Viele Sender, darunter auch Radio Emscher Lippe, verzeichnen dramatische Rückgänge, nicht nur in der Hörerzahl, sondern auch in den Werbeeinnahmen.

Besonders ein Städtchen wie Gelsenkirchen, das als wirtschaftlich schwach gilt, hat stark mit den Konsequenzen zu kämpfen. Die lokale WAZ verkauft täglich nur noch 17.400 Exemplare, was einem Verlust von 10.000 Lesern seit 2015 entspricht. Solche Entwicklungen haben gravierende Folgen für die Berichterstattung und die Kommunikation innerhalb der Stadtgesellschaft. Im Zuge dieser Veränderung wird auch der Sinn der Lokalfunks hinterfragt, der doch eigentlich journalistische Vielfalt in Regionen sichern sollte. Der Chefredakteur von Radio Emscher Lippe hat klar betont, wie wichtig die Nähe zu den Hörer:innen und die lokale Berichterstattung sind, die durch die neue Struktur nicht gefährdet werden dürfen.

Die Rolle der Hörer:innen

Die Hörer:innen scheinen sich ebenfalls Gedanken über ihre Lieblingssender zu machen. Denn trotz der Herausforderungen zeigt die tägliche Reichweite der Lokalradios etwa sechs Millionen Hörer in NRW – das übertrifft sogar die Hörerzahlen des WDR. Umso wichtiger ist es für die Sender, kreativ zu sein und frische, unterhaltsame Formate anzubieten, die die Menschen ansprechen. Ein Umstand, den Radiomacher wie die von Isso-online nur zu gut kennen. Die Herausforderung besteht nicht nur im Erhalt der Hörerzahlen, sondern auch darin, diese für die Zukunft zu sichern.

Umso spannender ist die Frage: Wie wird sich die Berichterstattung in den kommenden Jahren entwickeln? Die neuen Strukturen und Synergien, die durch das Funkhausmodell geschaffen werden, könnten der Schlüssel zu einer stärkeren Stimme vor Ort sein, aber die Bedenken um die Qualität der Berichterstattung bleiben. Die Zuhörer:innen dürfen sich also auf einige Veränderungen gefasst machen.