Vier Dörfer aus Olpe kämpfen um den Titel Unser Dorf hat Zukunft!

Vier Dörfer aus Olpe kämpfen um den Titel Unser Dorf hat Zukunft!
Die Vorfreude in den Dörfern des Kreises Olpe ist groß, denn ab Montag, den 30. Juni, gehen sie ins Rennen um den Titel beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“. Vier Dörfer aus der Region – Schönau-Altenwenden, Rehringhausen, Bilstein und Hülschotten – haben sich qualifiziert und dürfen nun auf die Bewertungen der Expertenkommission hoffen. Laut LokalPlus wird die Kommission bis zum 10. Juli alle vier Dörfer besuchen und in der ersten Septemberwoche nach der Sommerpause erneut zurückkehren, um ihre Eindrücke zu vertiefen.
Wie wird bewertet? In insgesamt vier Kriterien werden die Dörfer unter die Lupe genommen: von der Konzeptentwicklung über wirtschaftliche Initiativen und Infrastrukturverbesserungen bis hin zum sozialen und kulturellen Leben sowie dem respektvollen Umgang mit Baukultur, Natur und Umwelt. Auch der Gesamteindruck der Dörfer fließt in die Wertung mit ein. Alle Teilnehmenden erhalten im Anschluss schriftliches Feedback mit Tipps zur weiteren Entwicklung, was für viele Dörfer eine wertvolle Unterstützung darstellt, um sich weiterzuentwickeln und zu wachsen.
Ein Blick in die Preisverleihung
Die große Preisverleihung findet im November 2025 statt, wo die Dörfer mit Ehrentafeln, Urkunden und einem stattlichen Preisgeld ausgezeichnet werden. Dabei gibt es für die besten Dörfer auch Sonderpreise für besondere Leistungen und tolle Projekte. Wer an der Spitze landet, darf sich auf ein Preisgeld von 3.500 Euro freuen, während die Silberdörfer 2.500 Euro erhalten und die Bronzedörfer mit 1.000 Euro bedacht werden. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass die Landesgolddörfer sich sogar für den Bundeswettbewerb 2026 qualifizieren können – eine motivierende Perspektive für die Kandidaten.
Bei einem anderen Wettbewerb ganz im Zeichen des Dorflebens, der vergangene Samstag in Salzkotten stattfand, konnten 23 Orte mit Preisen ausgezeichnet werden, wie Helden Repetal berichtet. Hier erhielt unter anderem das Dorf Helden die Bronze-Plakette und ein Preisgeld von 500 Euro. Einziger Wermutstropfen: Die Veranstaltung sammelte zahlreiche Anwesende in der „Sälzerhalle“, darunter Vertreter des Arbeitskreises „Unser Dorf“, die allesamt engagiert zur Entwicklung der ländlichen Gemeinschaft beigetragen haben.
Die Rolle der ländlichen Regionen
Das Thema der Dorfentwicklung ist nicht nur für die Teilnehmer des Wettbewerbs von Bedeutung. Allgemein bieten ländliche Regionen, wie sie auch im Kreis Olpe zu finden sind, eine hohe Lebensqualität. Doch aktive Dorfgemeinschaften sind entscheidend für die Gestaltung und Zukunft dieser Dörfer. Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft hebt hervor, dass bürgerschaftliches Engagement und kreative Ideen ein Herzstück für die Entwicklung darstellen, insbesondere für junge Menschen und Familien. Die Herausforderungen sind jedoch nicht zu unterschätzen: sinkende Einwohnerzahlen können die Nahversorgung gefährden und die Renovierung von Häusern kostspielig gestalten.
Umso wichtiger ist es, dass Gemeinschaften zusammenarbeiten und innovative Lösungen finden. Die Förderung von genossenschaftlichen Nahversorgern oder digitalen Angeboten sind nur einige Wege, die ländliche Regionen antreiben können. Wettbewerbe wie „Unser Dorf hat Zukunft“ spielen hierbei eine Schlüsselrolle, indem sie den Austausch anregen und die besten Konzepte sichtbar machen.
Insgesamt zeigt sich: Die ländliche Entwicklung ist ein dynamisches Feld, und es gibt viele Akteure, die mit viel Herzblut daran arbeiten, ihre Dörfer lebendig und zukunftsfähig zu halten. Der Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ ist nur ein Baustein in diesem großen Mosaik.