Neuer Polizeiseelsorger Markus Wippermann: Ein Schutzraum für Beamte!

Markus Wippermann wird neuer evangelischer Polizeiseelsorger in Recklinghausen, unterstützt Polizisten in Krisensituationen.

Markus Wippermann wird neuer evangelischer Polizeiseelsorger in Recklinghausen, unterstützt Polizisten in Krisensituationen.
Markus Wippermann wird neuer evangelischer Polizeiseelsorger in Recklinghausen, unterstützt Polizisten in Krisensituationen.

Neuer Polizeiseelsorger Markus Wippermann: Ein Schutzraum für Beamte!

Ein frischer Wind weht in der Polizeiseelsorge Recklinghausen: Am 8. Juli wurde Pfarrer Markus Wippermann als neuer evangelischer Polizeiseelsorger begrüßt. Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen hieß den 44-Jährigen willkommen, der nun die Rolle seines Vorgängers Burkhard Müller übernimmt. Wippermann bringt jede Menge Erfahrung aus der Notfallseelsorge mit und sieht seiner neuen Herausforderung mit großem Engagement entgegen. „Ich möchte ein Schutzraum für Schutzleute sein“, beschreibt er seine Absichten.

Markus Wippermann, der ursprünglich aus Dortmund stammt und seit 2022 in Gladbeck lebt, wird seine Aufgabe im Nebenamt wahrnehmen. Gemeinsam mit seinem katholischen Kollegen Gregor Coerdt wird er auch Unterrichters in Berufsethik geben. Diese Funktion zeigt, wie wichtig die Verbindung zwischen Seelsorge und Ausbildung in der Polizei ist – ein Aspekt, den die Polizeiseelsorge fördert, wie Stiftung Polizeiseelsorge hervorhebt.

Aufgaben und Unterstützungsangebote

Die Polizeiseelsorge unterstützt Beamte sowie die Allgemeinheit durch solidarische Begleitung und schafft einen geschützten Raum für Gespräche. Unabhängig von behördlicher Hierarchie stehen die Seelsorger allen Mitarbeitenden der Polizei offen und unterliegen einer absoluten Schweigepflicht. Dies garantiert, dass Betroffene in Stresssituationen oder persönlichen Krisen, die sich oft aus dem polizeilichen Alltag ergeben, in einem vertraulichen Rahmen Hilfe suchen können.

Zu den wesentlichen Aufgaben von Wippermann gehört die Begleitung von Polizisten nach belastenden Einsätzen. Oftmals sind diese Einsätze mit schweren Themen wie Gewalt, Trauer oder sogar Tod verbunden, die nicht nur körperlich, sondern auch seelisch belasten können. Diese Art der psychosozialen Unterstützung (PSU) ist ein unverzichtbarer Baustein im Gesundheitsmanagement der Polizei NRW, wie Karriere Polizei NRW berichtet. Hierbei erhalten Polizeibeschäftigte Hilfe von Psychologen, die für die mentale Stärkung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen.

Ehrenamtliches Engagement und Interessen

Neben seiner beruflichen Tätigkeit zeigt Wippermann auch großes ehrenamtliches Engagement in der Notfallseelsorge. Diese Erfahrung bringt er in seine neue Rolle ein, da er wirklich versteht, was es bedeutet, Menschen in Krisensituationen zur Seite zu stehen. Privat verbringt er gerne Zeit mit seiner Familie und Freunden, liest viel und reist – eine gute Balance zwischen Beruf und Freizeit.

Wippermanns Ansatz, als „Schutzraum für Schutzleute“ zu wirken, ist nicht nur ein ehrenwerter Anspruch, sondern auch eine Notwendigkeit in einer Zeit, in der psychische Gesundheit mehr denn je im Fokus steht. Seine Arbeit wird nicht nur die Polizeibeamten, sondern auch die gesamte Gemeinschaft stärken, indem er als vertrauenswürdiger Ansprechpartner agiert. Wer sich also in belastenden Zeiten Unterstützung wünscht, kann auf die engagierte Arbeit von Markus Wippermann und seine Kollegen zählen.