Seniorin verliert 27.000 Euro durch dreistes Schockanruf-Betrugsmanöver
Seniorin in Dorsten Wulfen Opfer eines Schockanrufs: Betrüger fordern 27.000 Euro für angeblichen Schwager in Not.

Seniorin verliert 27.000 Euro durch dreistes Schockanruf-Betrugsmanöver
In Dorsten-Wulfen wurde eine Seniorin Opfer eines skrupellosen Betrugs. Am 15. November 2025, gegen 17:30 Uhr, erhielt sie einen Anruf von einem unbekannten Mann, der sich als ihr Schwager ausgab. Der Anrufer berichtete von einem schweren Verkehrsunfall und erforderte eine Kaution von 27.000 Euro, um seinen „Schwager“ aus der Haft zu befreien. Es wurde zudem mit einer Drohung Druck ausgeübt: Andernfalls müsse er in Haft bleiben, wie lokalkompass.de berichtet.
In der Folge gab es weitere Anrufer: Eine Person stellte sich als Polizist vor, und eine andere wollte nach Bargeld fragen. Dies zeigt, wie sehr Betrüger vorgehen, um Vertrauen zu erlangen und Senioren in eine angespannte Lage zu bringen. Schließlich holte eine dritte, unbekannte Person, die sich als „Herr Nowak“ vorstellte, das Bargeld und eine Schmuckkassette ab. Diese Person war etwa 1,90 m groß und trug dunkle Kleidung. Der Vermögensschaden der Seniorin beläuft sich auf eine vierstellige Summe.
Bekannte Betrugsmaschen unter Senioren
Die Betrugsmasche, bei der Angehörige in vermeintliche Notlagen verwickelt werden, ist kein Einzelfall. Generell zielen solche Anrufe oft auf ältere Menschen ab, da sie leichter zu manipulieren sind. pflegehilfe-senioren.de hebt hervor, dass es für Senioren wichtig ist, sich über diese Tricks zu informieren, um mögliche Betrugsversuche frühzeitig zu erkennen.
Beliebte Betrugsmaschen, die auch in Dorsten-Wulfen vorkommen, sind der „Enkeltrick“ und die „Schock-Anrufe“. Beim Enkeltrick geben Betrüger vor, ein Verwandter in einer Notsituation zu sein und benötigen dringend Geld. Bei Schock-Anrufen wird ein erfundener Notfall geschildert, der meist mit emotionsgeladenen Aussagen verknüpft ist. Die Betroffenen, häufig ältere Menschen mit osteuropäischen Wurzeln, werden so emotional unter Druck gesetzt.
Präventionsmaßnahmen
Um älteren Menschen besser zu helfen, ist es entscheidend, sie für solche Betrugsmaschen zu sensibilisieren. Wichtige Tipps beinhalten:
- Keine Auskünfte über Vermögensverhältnisse an Unbekannte geben.
- Telefonate mit Unbekannten direkt beenden und sich bei Angehörigen vergewissern.
- Unbekannte Personen nicht ins Haus lassen.
- Verdächtige Anrufe sofort der Polizei melden.
Der Schutz älterer Menschen erfordert gemeinschaftliches Engagement. Es ist wichtig, Informationsveranstaltungen zu organisieren und Senioren in ihrem Umfeld zu unterstützen. Die schockierenden Vorfälle in Dorsten zeigen, dass die Aufklärung in der Gesellschaft einen hohen Stellenwert haben sollte, um weitere Opfer zu vermeiden.