Wasserstoff-Pipeline in Neuss: Grüne Energie für die Zukunft sichern!

Wasserstoff-Pipeline in Neuss: Grüne Energie für die Zukunft sichern!
In Neuss tut sich derzeit einiges in Sachen Wasserstofftechnik. Die Stadtwerke Neuss haben große Pläne: Bis zum Jahr 2032 soll ein umfassendes Kernnetz für Wasserstoff entstehen. Dieses Netz wird eine wichtige Rolle für die Zukunft der Energieversorgung spielen und sich über eine 12,2 Kilometer lange Pipeline erstrecken, die vom Neusser Süden bis zum Hafen führen soll. Um das Ganze weiter voranzutreiben, ist auch eine geplante Verlängerung bis zum Kraftwerk Lausward in Düsseldorf in der Diskussion. Eine Machbarkeitsstudie für diese Verlängerung soll bereits im kommenden Jahr, Anfang 2026, vorgelegt werden. Thomas Walkiewicz, Geschäftsführer der Stadtwerke, ist optimistisch und geht davon aus, dass Wasserstoff früher im Hafen verfügbar sein wird, möglicherweise schon über Lastwagentank oder Kesselwagen, bis die Pipeline steht. Diese Entwicklungen sind nicht nur ambitioniert, sondern auch notwendig, um den ansteigenden Wasserstoffbedarf in der Region zu decken. Laut einer Analyse der Stadt Neuss, die die Potenziale für eine Wasserstoffinfrastruktur untersucht hat, ist der Neusser Hafen dafür besonders gut geeignet.
Wasserstoff – eine grüne Zukunft
Die Analyse hat zudem gezeigt, dass Wasserstoff als wichtiger Energieträger für eine kohlenstoffarme oder sogar –freie Zukunft gilt. In Neuss ist die industrielle Wirtschaftsstruktur stark ausgeprägt und viele Unternehmen könnten von der Wasserstofftechnologie profitieren. Eine Online-Umfrage unter 85 neussischen Unternehmen ergab, dass bereits 37 mit Wasserstofftechnologien arbeiten. Wenn wir uns die Zahlen ansehen, wird deutlich, dass 72 % der Wasserstoffprojekte sich im Ideen-Stadium befinden, während 15,1 % bereits in Betrieb sind. Die Hauptziele der Unternehmen sind klar: Energiesicherheit, Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit. Ein zukunftsweisendes Projekt steht zur Fertigstellung an: eine Wasserstofftankstelle, die die Umstellung auf Wasserstoffantriebe unterstützen soll.
Die Stadt Neuss hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Hafengebiet als zentralen Standort für die Wasserstoffinfrastruktur auszubauen. Dafür ist auch eine kausale Anbindung an eine Erdgas-Fernleitung geplant, die langfristig die Anbindung an das deutschlandweite Versorgungsnetz ermöglichen soll. Aber auch die lokale Wasserstofferzeugung wird nicht außer Acht gelassen, zum Beispiel mit einem Elektrolyseur in der Kläranlage, dessen Inbetriebnahme für 2028 angestrebt wird. In Zusammenarbeit mit den Neuss-Düsseldorfer Häfen wird aktiv an der Entwicklung der Wasserstoffinfrastruktur gearbeitet. Die Enthusiasmus der Akteure spielt hierbei eine entscheidende Rolle.
Bedarf an Wasserstoff und Marktchancen
Angesichts dieser Perspektiven wird es spannend zu beobachten, wie sich die Wasserstoffprojekte in Neuss und Umgebung entwickeln werden. Die Pläne sind ambitioniert, doch bei den Neusser Stadtwerken hat man das Gefühl, ein gutes Händchen für zukunftsträchtige Technologien zu haben. Man darf gespannt sein, wie sich die Wasserstoffwirtschaft im lokalen Umfeld und darüber hinaus entfalten wird!
Für weitere Informationen über die Entwicklungen in Neuss besuchen Sie bitte die Artikel von RP Online, SPD Neuss und Fraunhofer IEG.