Sensationsfund in Altenberge: 4.500 Jahre alte Steinzeit-Relikte entdeckt!

Archäologen entdecken 4.500 Jahre alte Funde in Altenberge, NRW, während Bauarbeiten. Bedeutende Erkenntnisse zur Steinzeit.

Archäologen entdecken 4.500 Jahre alte Funde in Altenberge, NRW, während Bauarbeiten. Bedeutende Erkenntnisse zur Steinzeit.
Archäologen entdecken 4.500 Jahre alte Funde in Altenberge, NRW, während Bauarbeiten. Bedeutende Erkenntnisse zur Steinzeit.

Sensationsfund in Altenberge: 4.500 Jahre alte Steinzeit-Relikte entdeckt!

In Altenberge, einem charmanten Ort im Kreis Steinfurt, geht es derzeit ganz schön zur Sache. Dort stehen größere Bauprojekte auf dem Programm, die Einzel-, Doppel-, Reihen- und Mehrfamilienhäuser umfassen. Die ersten neuen Zuhause werden schon im Spätsommer aus dem Boden gestampft. Aktuell laufen die Erschließungsarbeiten für Straßen und Leitungen bereits auf Hochtouren. Doch nicht nur Bagger und Bauarbeiter sind aktiv – auch die Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben ein spannendes Kapitel der Geschichte aufgedeckt, wie derwesten.de berichtet.

Im Rahmen dieser Bauarbeiten sind einige bemerkenswerte Funde ans Licht gekommen. So haben die Archäologen ein etwa 4.500 Jahre altes Fragment einer Feuerstein-Klinge entdeckt, das aus der späten Jungsteinzeit stammt. Auch Überreste von Pfeilspitzen wurden zutage gefördert, die auf die geschickten Fähigkeiten der damaligen Werkzeughersteller hinweisen. Diese Funde sind im Kernmünsterland selten und von großer Bedeutung, da sie nicht nur die Technik, sondern auch den Lebensstil der damaligen Menschen illustrieren.

Sensationsfunde aus der Steinzeit

Das Team von LWL-Archäologie erhielt übrigens Unterstützung von Hobby-Archäologen, die auf die Funde aufmerksam gemacht haben. Besonders bemerkenswert war der Fund eines Abfallstücks der Herstellung kleiner Pfeilspitzen, das auf die Mittelsteinzeit (Mesolithikum) datiert wird. Diese Epoche dauerte von etwa 9650 bis 4900 v. Chr., und Funde aus dieser Zeit sind im Kernmünsterland äußerst rar. Sie markieren einen entscheidenden Übergang von nomadischen Jäger- und Sammler-Gemeinschaften zu sesshaften Bauern, und die bisherigen Ergebnisse aus der Region erweitern unser Wissen über die Entwicklung der Werkzeugherstellung, wie archaeologie-online.de ergänzt.

Die erhaltenen Materialien im Baugebiet an der Bahnhofstraße sind erstaunlicherweise trotz jahrzehntelanger landwirtschaftlicher Nutzung gut konserviert. Die vorhandenen Rückstände geben den Archäologen die Hoffnung, durch Einzelanalysen weitere wertvolle Erkenntnisse gewinnen zu können. Dennoch erwartet man, dass eine großflächige Ausgrabung aufgrund der langjährigen Beackerung wenig lohnenswert ist. Vielmehr richten sich die Bemühungen jetzt auf die Auswertung der einzelnen Funde, um das Verständnis über die Besiedlungsgeschichte dieser Region zu erweitern.

Archäologie in Nordrhein-Westfalen

Nordrhein-Westfalen ist bekannt für seine Reichtümer an Bodendenkmälern und spielt eine kulturhistorisch bedeutende Rolle in Europa. Die vergangenen Funde aus Altenberge sind Teil eines größeren Kontextes, der auch in der Landesausstellung „Fundgeschichten“ festgehalten wird. Diese zeigt Funde aus verschiedenen Epochen und beinhaltet Exponate wie Fossilien und diverse Werkzeuge aus der Steinzeit. Gerade die regionale Archäologie trägt dazu bei, ein lebendiges Bild von der Entwicklung der Menschheit zu zeichnen – von den Anfängen der Landwirtschaft bis zu den kulturellen Errungenschaften der Moderne, wie auf wissenschaft.de nachzulesen ist.

Altenberge könnte somit nicht nur ein neues Wohnviertel hervorgeben, sondern auch einen wertvollen Beitrag zur Geschichte der Region leisten. Die Archäologen werden die weiteren Baumaßnahmen begleiten und vielleicht kommen ja noch weitere Sensationsfunde ans Licht – da bleibt man gespannt, was die nächsten Tage bringen werden!